Arbeitszeiten als Thema beim Business Frühstück Grieskirchen
GRIESKIRCHEN. Die Raiffeisenbank Grieskirchen mit den Geschäftsführern Erwin Schützeneder und Fritz Murauer lud auch heuer wieder zum Businessfrühstück in die Sichtbar. Mehr als 70 Kunden, Wirtschaftstreibende und die hiesige WKO-Spitze ließen es sich nicht nehmen, den Vorträge von Doris Hummer (WKO) und Uli Krämer (Chief Investment Officer Kepler-Fonds) zu lauschen.
Sozialpartnerschaften sollen konstruktiv arbeiten
Auch das Video der Arbeiterkammer war bei dem Event Thema. Hummer verwies wiederholt auf den respektvollen Umgang der Sozialpartner: "Nur somit kann konstruktiv in und für die Zukunft gearbeitet werden. Die Wirtschaftszahlen sind besser als prognostiziert. Dadurch sind Unternehmen wieder offener für Investitionen – das kommt wiederum der Wirtschaft zugute." Weiterer Schwerpunkt war die maximale Tagesarbeitszeit. Hier sei es wichtig, Klein- und Mittelbetriebe zu stärken und diesselben Voraussetzungen zu bieten wie Industriebetrieben, die mit ihren Betirebsräten die Sondervereinbarungen zu den maximalen Tagesarbeitszeiten direkt treffen können.
"Flexibilität ist keine Einbahnstraße"
"Flexibilität ist keine Einbahnstraße – es profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Dies soll auch im Arbeitszeitgesetz verankert werden – vor allem haben diese Sondervereinbarungen die Nachbarstaaten schon, wir in Österreich müssen auf Grund der Wettbewerbsfähigkeit hier unbedingt nachziehen", erklärte Hummer.
Krämer stellte in seinem Vortrag die derzeitige und zukünftige Zinssituation in den MIttelpunkt: "Aufgrund des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs sieht die Zukunft gut aus." Auch die Arbeitszeitflexibiliserung greift er auf: "Es ist extrem wichtig direkt beim Kunden vor Ort zu sein. Nach einem Abendtermine darf erst wieder nach elf Stunden Ruhezeit die Arbeit am nächsten Tag wieder aufgenommen werden." Auch für Investoren bot Krämer Einblicke: "Wir bewegen uns derzeit auf einem negativen Realzinsniveau um Investitionsanreize zu setzen. Daran wird sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich nichts ändern. Für Investitionen ist es gut wenn die Zinsen niedrig sind. Am kurzfristigen Veranlagungsmarkt bleibt das Zinsniveau niedrig."
Fotos: Andreas Maringer
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