Federschleißen: Alte Arbeit neu erlernt
Was früher in den burgenländischen Dörfern alltägliche Arbeit war, wird heute in Workshops gelehrt. Federschleißen zum Beispiel konnte man kürzlich im Freilichtmuseum Gerersdorf lernen.
Rund 30 Gäste kamen, um einigen Gerersdorferinnen über die Schulter zu schauen, die diese Tätigkeit noch beherrschen. Dabei wird der Federteil vom Federkiel getrennt.
Die Arbeit ist langwierig. Bis eine genügende Menge an Material für eine flauschig weiche Polsterfüllung beisammen ist, dauert es eine ganze Weile.
Besucherinnen vom Mädchen im Volksschulalter bis zur 82-jährigen Oma waren in Gerersdorf dabei, um zuzuschauen und das Schleißen selber auszuprobieren. Am Ende standen eine Jause, eine Mehlspeise und das Bewusstsein, eine fast ausgestorbene burgenländische Arbeitskultur kennengelernt zu haben.
Im November 2014 wird im Freilichtmuseum übrigens wieder geschlissen.
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