Kirche
Jubiläumsfest in Rehgraben nach 100 Jahren und einem Tag

- Zum 100-Jahre-Jubiläum der Filialkirche Rehgraben segnete Kreisdechant Franz Brei einen neuen Altar und ein neues Lesepult.
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Die damals neu errichtete Filialkirche wurde am 13. September 1925 geweiht, am 14. September 2025 wurde das erste Jahrhundert gefeiert.
REHGRABEN. 100 Jahre und einen Tag nach ihrer Weihe erlebte die Filialkirche zur Heiligen Anna ihr besonderes Fest. Gläubige aus Rehgraben und der ganzen Umgebung kamen zusammen, um das Jahrhundert-Jubiläum des Gotteshauses zu begehen.
"Geistige Tankstelle"
Als "geistige Tankstelle", an der "Himmel und Erde sich berühren", bezeichnete der Jennersdorfer Kreisdechant Franz Brei in seiner Predigt die Kirche. Pfarrer Josip Banfić, sein Vorgänger Karl Strobl und Diakon Erich Miksits standen als Konzelebranten zur Seite.

- Musikalisch begleitet wurde die Festmesse vom Singkreis Gerersdorf und dem Kirchenchor Rehgraben unter der Leitung von Franz Stangl.
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Das Jubiläum war auch der gebührende Anlass, um den neuen Altar und den neuen Ambo (Lesepult) zu segnen. Beide Sakralgegenstände wurden vom Tischlermeister Günter Krammer aus St. Michael geschaffen.
Ehrung verdienter Freiwilliger
Außerdem wurden Männer und Frauen geehrt, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten um die Filialpfarre, die zur Pfarre Gerersdorf gehört, besonders verdient gemacht haben: Marianne Jandrisits, Susanne Miksits, Martin Rielich, Richard Schabhütl und Gertrude Rielich wurden mit Medaillen oder anderen Anerkennungsgeschenken geehrt. Eine kleine, zum Anlass erstellte Kirchenchronik in Broschürenform gibt einen Überblick über die Geschichte der Filialpfarre.

- Franz Stangl leitete den Singkreis Gerersdorf und den Kirchenchor Rehgraben.
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Musikalisch gestaltet wurde die Festmesse vom Singkreis Gerersdorf und dem Kirche chor Rehgraben unter der Leitung von Franz Stangl. Anschließend ging es zum Kirtagsfrühschoppen, den die Feuerwehr und der Tennisclub organisierten.
Aus der Kirchengeschichte
Der Bau des Gotteshauses zu Beginn der 1920er Jahre wurde aufgrund der Stiftung einer gewissen Frau Pendl möglich. Bei der Umsetzung des Vorhabens engagierten sich besonders Gastwirt Josef Wukovits und Bürgermeister Franz Hopizan. Dechant Karl Braun, Pfarrer von Stegersbach, nahm am 13. September 1925, unterstützt von Ortspfarrer Johann Haizler, Pfarrer Julius Tomschits aus Kukmirn und Pfarrer Ludwig Kiss aus Bocksdorf, die Weihe des Gotteshauses vor.

- Die Kirche zur Hl. Anna wurde am 13.9.1925 geweiht.
- Foto: Filialpfarre Rehgraben
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Die Sakristei dürfte erst im Jahr 1930 angebaut worden sein. Im Jahre 1954 wurde von Meister Johann Pomper aus Güssing im Nazarener-Stil die Kirche mit Fresken - an der Decke die vier Evangelisten - versehen. Diese wurden im Zuge der Innen- und Außenerneuerung des Gotteshauses im Jahre 1999 von Malermeister Bauer aus Königsdorf, und seinem Mitarbeiter Franz Göllinger aufgefrischt. Gesegnet wurde das erneuerte Gotteshaus am 1. August 1999 von Generalvikar Johannes Kohl.
Der Kirchenvorplatz
1975 und 1976 wurden auf dem gemeindeeigenen Vorplatz zur Kirche, auf dem bis dahin zwei Trauerweiden standen, Waschbetonplatten gelegt. Etwa in diese Zeit fällt auch die Errichtung des neuen Kriegerdenkmals, eines der früheren Werke des Wörterberger Bildhauers Thomas Resetarits. Eine weitere Neugestaltung des Platzes erfolgte im Jahr 2005.
Heute werden in Rehgraben noch immer drei Kirtage gefeiert: am Ostermontag, am Sonntag nach dem Gedenktag der Heiligen Joachim und Anna (26. Juli) und am Sonntag nach dem Weihetag der Kirche (13. September) gefeiert. Traditionell ist auch der Gottesdienst am Festtag des hl. Stephanus. Sonst wird regelmäßig - abwechselnd mit Sulz und Steingraben - eine Vorabendmesse zum Sonntag sowie eine Wochentagsmesse am Dienstag gefeiert.
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