Musical Güssing: Zurück in den Glitzer der siebziger Jahre

- Die Güssinger Musical-Produktion "Saturday Night Fever": Eine Disco-Reminiszenz mit den Welthits der Bee Gees.
- hochgeladen von Martin Wurglits
"Saturday Night Fever" lässt die Disco-Ära wieder auferstehen
Glitzernde Mode, satter Bläser- und Keyboard-Sound, die Welthits der Bee Gees - damit prägte der Film "Saturday Night Fever" 1977 das Lebensgefühl einer ganzen Ära.
In Güssing sorgte die Premiere des gleichnamigen Musicals, das auf dem Filmerfolg beruht, für eine umjubelte Premiere. Das Ensemble von Musical Güssing unter der Regie von Marianne Resetarits setzte ein spielerisch, musikalisch, gesanglich und choreographisch überzeugendes Gesamtpaket auf die Bühne des Kulturzentrums.
Welthits wie "Stayin’ Alive", "Night Fever" und "How Deep Is Your Love" sind jedem im Ohr, vorher bzw. später entstandene, ins Stück eingefügte Hits wie "Immortality", "Jive Talkin'" oder "Tragedy" machen die Inszenierung zu einer Art "Best of Bee Gees"-Panorama.
Den weißen Anzug, der seinerzeit John Travolta berühmt machte, trägt in Güssing Tamás Hompok. Er spielt den aus einfachen Verhältnissen kommenden Tony Manero, der zum König der Disco-Tanzfläche wird. Dazu bringt Hompok alles mit: Stimme, Tanz, Überzeugungskraft.
Die Rolle der Tänzerin Stephanie, in die sich Tony verliebt, spielt Simone Niederer. Darstellerisch berührend und stimmsicher beweist sie enorme Bühnenpräsenz. Die erst 19-jährige Laura Preininger legt als Tonys Tanzpartnerin Annette mehr als nur eine Talentprobe ab.
Den exaltierten DJ Monty gibt der vom Wiener Ronacher zurückgekehrte Florian Resetarits mit Kraushaar-Perücke, Riesen-Sonnenbrille und gelben Glockenhosen. Sonderapplaus holen sich Eva Maria Zankl und Tobias Schweinzer mit gesanglich herausfordernden Solopartien ab.
Die Arrangements von Belush Korenyi und die aufwändige Choreografie von Evamaria Mayer runden vereint mit einem vorzüglichen Orchester das Musical-Erlebnis ab.
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