Vielfach deutbare Metaphern
Talos Kedl im Freilichtmuseum Gerersdorf

- Talos Kedl (links) und die Gastgeber: Gerhard Kisser, Verena Dunst, Eveline Kisser und Roman Jandrisevits.
- Foto: Peter Sattler
- hochgeladen von Peter Sattler
GERERSDORF (ps). Talos Kedl ist erblich belastet. Er studierte zwar Betriebswirtschaftslehre, doch die Begabung, die ihm von den Eltern Christine Elefant Kedl und Rudolf Kedl mitgegeben wurde, bildete einen künstlerischen Schwerpunkt in seinem Leben.
Die Ausstellung seiner Arbeiten im Freilichtmuseum lässt uns das deutlich nachempfinden. Vater Rudolf wurde durch Kupfertreibarbeiten bekannt, die nach organischen Formen entstanden, die bei langem Hinsehen ihre Geschichten erzählten. Talos arbeitet ebenfalls mit Kupferblech, das er aber dreidimensional zu Abstraktionen zusammenschweißt und in ihrer eigenen Patina wirken lässt. Nebenher, aber untrennbar mit den Slulpturen, verbunden entstehen kräftige Tuschezeichnungen in Schwarzweißkürzeln, die aus dem Unbewussten zu kommen scheinen und an Landschafts- Architektur- und Körperdarstellungen erinnern.
"Wahre Entfaltung", so die Laudatoren, "finden die Plastiken in ihrem heimatlichen Schloss- und Zwetschkenbaumgarten auf Kastell Neuhodis".
Die Ausstellungseröffnung wurde vom neuen Freilichtvereinsobmann und Bürgermeister Roman Jandrisevits moderiert und von LPin Verena Dunst a. D. vollzogen. Bis 18. August 2024.
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