"Kopftuchmafia"
Thomas Stipsits war beim Film-Casting in Stinatz dabei
Julia aus Bernstein hat als Kind als Komparsin erstmals Filmluft geschnuppert. Laura aus Kirchberg am Wechsel war schon im TV-Beitrag "Zurück zur Natur" zu sehen. Tobias aus St. Michael hat eine Schauspielausbildung begonnen und würde gerne eine kleine Sprechrolle ergattern.
Erster von vier Stinatz-Krimis
Ob das bei der Verfilmung von Thomas Stipsits' Krimi-Bestseller "Kopftuchmafia" klappt, wird sich erst weisen. Denn weit über 300 Bewerberinnen und Bewerber kamen zum Casting nach Stinatz, um sich für eine kleine Sprechrolle oder eine Statistenrolle anzustellen.
"Wir haben alle um ihre persönlichen Daten und die Beschreibung von körperlichen Eigenschaften gebeten", erzählt Uschi Kossmayr von der Produktionsfirma Monafilm. Kurze Sprechsätze der Kandidaten wurden auf Video aufgenommen.
Dreharbeiten im Herbst
Wer in der Folge vielleicht mit Hauptdarsteller Stipsits im Bild sein könnte, wird bis August geklärt. Im September und Oktober finden dann die Dreharbeiten statt.
Verfilmung mit viel Lokalkolorit
"Rund 85 % der Szenen werden in Stinatz gedreht", sagt Stipsits, der ebenfalls zum Casting-Termin im Gasthaus Stinatzerhof angereist war. Ihm liegt die regionale Färbung des Films und seiner großen wie kleinen Darstellerrollen sehr am Herzen. "Je regionaler und authentischer, desto besser." Denn schließlich wird die "Kopftuchmafia" im Dialekt gedreht, und auch der kroatische Zungenschlag des Stinatzer Krimi-Schauplatzes soll nicht zu kurz kommen.
Drehen drinnen und draußen
Die Filmcrew wird im Herbst rund fünf Wochen am Originalschauplatz arbeiten. Als Drehorte hat sich Stipsits nicht nur das Dorf selbst, sondern auch die Kirche, den Pfarrhof, das Gasthaus Stinatzerhof und das Haus seiner Oma ausgesucht. "Da kommt für mich natürlich ein besonderer persönlicher Bezug dazu", sagt Stipsits, dessen Vater einst in Stinatz aufgewachsen ist.
Für ORF und ARTE
Er selbst wird die Titelrolle des ermittelnden Polizeikommissars Sifkovits übernehmen, auch am Drehbuch hat er mitgearbeitet. Regie führt Daniel Prochaska. Wahrscheinlich im Jahr 2024 wird dann der Streifen im ORF und auf ARTE zu sehen sein.
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