Gas-Heizung setzte Kleinbus in Brand
Angelausflug endete für Burgenländer (27) tödlich
Der Angelausflug eines 27-jährigen Burgenländers endete am Karsamstag mit einer Tragödie. Während er in seinem Kleinbus schlief, setzte ein mobiles Gas-Heizgerät den Beifahrersitz in Brand. Für den jungen Mann aus dem Bezirk Güssing kam jede Hilfe zu spät.
BEZIRK GÜSSING. Mit einem Freund machte der angelbegeisterte Burgenländer am Karsamstag einen Ausflug in ein Fischercamp bei Großwilfersdorf im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Im Teich platzierte er ein kleines Schlauchboot mit E-Motor, positionierte die Kescher griffbereit und baute auch eine kleine Abhakvorrichtung für eventuell gefangene Fische auf. Neben seinem direkt am Ufer geparkten roten Kleinbus mit der Aufschrift „Schnurli“ stellte er ein grünes Zelt auf. Dann warf er die Köder aus und wartete.
Mobiles Gas-Heizgerät im Kleinbus
Nach einiger Zeit ohne Biss wollte der Mann gegen 15.30 Uhr ein wenig schlafen. Da es dem Burgenländer im Zelt, ob der niedrigen Temperaturen, zu kalt war, machte er es sich im Wagen bequem. Für richtige Gemütlichkeit sorgte ein mit Gas betriebenes mobiles Heizgerät, das er im Fahrzeuginnern positionierte und einschaltete.
Beifahrersitz geriet in Brand
Während der Angler vor sich hinschlummerte kam es zu einer fatalen Kettenreaktion. Durch die hohe Abstrahlwärme dürfte - so die Erhebungen der Polizei - der in unmittelbarer Nähe befindliche Beifahrersitz in Brand geraten sein. Kleine Flammen und giftige Dämpfe breiteten sich daraufhin im Kleinbus aus, ohne dass es der schlafende Burgenländer bemerkte.
Angler verstarb noch vor Ort
Entdeckt wurde das Drama erst gegen 20 Uhr, als sein Kumpel beim Fahrzeug Nachschau hielt. Dies deshalb, weil sich der 27-Jährige nicht wie vereinbart gemeldet hatte. Dabei fand er den schwer verletzten Mann aus dem Bezirk Güssing im verglosten Innenbereich des Kleinbusses vor und schlug Alarm. Trotz sofort eingeleiteter Rettungs-Maßnahmen und einer Erstversorgung durch einen Notarzt kam für den Fischer jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch vor Ort.
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