Mineralöl im Erdreich löste vier Jahre langen Behördenmarathon aus
Causa Landestankstelle St. Michael endgültig beendet
Umweltgefahr, Auflagen, Bescheide, Einsprüche, Bescheide und wieder Einsprüche: Vier Jahre hat das behördliche Sanierungsverfahren rund um die ehemalige Landestankstelle in St. Michael gedauert, ehe es nun vor kurzem sein Ende gefunden hat. Das bestätigte die Güssinger Bezirkshauptfrau Nicole Wild gegenüber dem Bezirksblatt.
Mineralöl im Erdreich
Auslöser war eine Anzeige im Jahr 2014, wonach aus dem unterirdischen Tank der Tankstelle Mineralöl ins Erdreich ausgetreten sei. Eine Untersuchung bestätigte den Sachverhalt, die Tankstelle musste geschlossen werden, so Wild. Besitzer und Pächter erhielten den Auftrag zur Sanierung.
Vier Jahre Rechtsstreit
Offen blieb, wer die Kosten zu übernehmen hatte, und daran entzündete sich der Rechtsstreit. Sowohl Verwaltungsstrafbescheid als auch das angedrohte Vollstreckungsverfahren, bei dem die Behörde die Sanierungskosten im voraus übernimmt, wurden beeinsprucht, die Causa landete beim Landesverwaltungsgericht.
Keine Trinkwassergefährdung
"Ehe es aber dazu kam, wurde die Sanierung des Erdreichs vorgenommen und die Erfüllung aller Auflagen heuer von einem Sachverständigen bestätigt", berichtet Wild. "Es wurde aber auch klargestellt, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung des Trinkwassers vorlag."
Neue Automatentankstelle
Da nun Rechtsfrieden herrscht, wird demnächst ein neues Tank-Kapitel aufgeschlagen. Die Bezirkshauptmannschaft hat die Bewilligung zur Errichtung einer neuen Automatentankstelle an selber Stelle erteilt, berichtet Wild.
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