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Mit ihrer schillernden Kunst bringt Doris Dittrich mehr Farbe in ihre Wahlheimat St. Michael.
ST. MICHAEL (kv). Aufgewachsen in Wien führt es die Künstlerfamilie Dittrich bereits 1991 in die Gemeinde St. Michael.
"Meine Mutter träumte immer von einem Haus auf dem Land und wir haben uns in diesen Garten sofort verliebt", erzählt die junge Künstlerin.
Zwischen zwei Welten
Doris Dittrich ist als Künstlerin in der ganzen Welt zu Hause. Doch in St. Michael hat sie einen Zufluchtsort gefunden, in den sie sich nach ihren Reisen zurückziehen und reflektieren kann. Sie arbeitet unter anderem mit Aquatinte, Radierungen, Öl und Keramik. In ihrer Keramikwerkstatt verarbeitet sie die gesammelten Eindrücke, die sie künstlerisch umwandelt. Platz finden die Werke im Atelier.
Dorfprojekte
Gemeinsam mit ihrem Ehemann, einem französischen Fotografen, setzte sie in Kooperation mit der Gemeinde St. Michael das Projekt "Visible Village" um. "Wir machten riesige Bilder von älteren Menschen, die von der Gesellschaft nicht mehr wahrgenommen wurden, und klebten sie an die Fassaden, damit sie wieder gesehen wurden. Sobald man nicht mehr funktioniert, fällt man durch das Raster. Als Künstlerin habe ich auch eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber." Derzeit freut sich Doris Dittrich auf das nächste Projekt: Im Rahmen von "Kunst am Bau" gestaltet sie die Mauer, die vor den OSG-Wohnungen in der Schulgasse steht.
Menschen inspirieren
Doris Dittrich konnte ihrer Rolle als Außenseiterin und "Wiana Patzi" entwachsen und ist heute voll in die Gemeinschaft von St. Michael integriert. "Die Menschen hier inspirieren mich auch oft zu meiner Kunst." Regelmäßig genießt sie einen Kaffee in den beiden Dorfgasthäusern.
Natur pur
Einer ihrer Lieblingsplätze in St. Michael ist die Permakultur am Güttenbach. Ursula Bayer und einige weitere Familien haben diesen vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Sie bauen ihr Gemüse an und halten mittlerweile sogar ein paar Hühner. "Hier gehe ich auch gerne spazieren und durchstreife die umliegenden Wälder."
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