Artenschutz
Erfreulicher Nachwuchs für die Moschendorfer Kiebitz-Kolonie

- 16 Jungvögel sind heuer in Moschendorf flügge geworden.
- Foto: Josef Limberger
- hochgeladen von Martin Wurglits
Im zweitgrößten Kiebitz-Vorkommen des Burgenlandes wurden heuer 16 Jungvögel flügge.
MOSCHENDORF. In der zweitgrößten Kiebitz-Kolonie des Burgenlandes herrschte heuer erfreulich viel Flügelschlag. In den weiten Feldflächen zwischen Dorf und ungarischer Staatsgrenze sind heuer 16 Jungvögel flügge geworden, berichtet Vogelkundler Daniel Leopoldsberger, der im Auftrag des Naturschutzvereins BERTA den Bestand betreut. Gegenüber dem Vorjahr war das ein deutlicher Anstieg.
Bauern halfen mit
Zu verdanken ist der Bruterfolg der intensiven Zusammenarbeit mit den Bauern. Wo im Frühjahr Gelege des Bodenbrüters ausfindig gemacht wurden, wurden diese markiert und konnten so bei der Bewirtschaftung ausgespart werden. Auch eigene Brachflächen wurden angelegt.
"Wenn es so weitergeht, kann der Bestand anwachsen", hofft Leopoldsberger. "Pro Gelege muss es ein Jungvogel schaffen, dann wird die Population stabil." Heuer wurden zwischen elf und zwölf Kiebitzpaare in Moschendorf registriert.
Brütet auf freiem Feld
Der Vogel mit der markanten Federhaube brütet auf offener Fläche mitten auf dem Boden. So ist es ihm möglich, potenzielle Fressfeinde schon weitem wahrzunehmen. Andererseits stellen Landmaschinen und tierische Nesträuber große Gefahren für die Gelege dar.
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