4.640 m2
Naturschutzbund kauft Bienenfresser-Sandgrube in Neustift bei Güssing

- Der Bienenfresser nistet in Steilwänden und frisst große Insekten.
- Foto: Hans Glader
- hochgeladen von Martin Wurglits
Der Naturschutzbund hat das Brutgebiet der Bienenfresser in Neustift bei Güssing "freigekauft". Damit soll der dort seit 2005 nachgewiesene Bestand der farbenprächtigen Rackenvögel erhalten bleiben.
Ehemalige Sandgrube
Die Kolonie ist in einer aufgelassenen Sandgrube beheimatet. Umgeben ist das Areal von einer artenreichen Wiese, die den Vögeln ein üppiges Angebot an Fluginsekten und einen ungestörten Platz zur Aufzucht des Nachwuchses bietet. Bis 2015 brüteten in dieser Kolonie jährlich zwischen drei und 14 Paare.
Erhaltung und Pflege
Um 11.000 Euro Spenden hat der Naturschutzbund eine Fläche von 4.640 m2 angekauft. Spezielle Erhaltungsmaßnahmen sollen den Brutplatz neu beleben. Die Steilwand wird abgebaggert, von Gehölzen befreit und regelmäßig gepflegt. Der Naturschutzbund greift dabei auf Freiwillige zurück.
Der wärmeliebende Bienenfresser hat sich auf die Jagd großer Fluginsekten wie Bienen, Hummeln, Wespen und Libellen spezialisiert. Sein Gefieder spielt von türkis über knallgelb und rostbraun alle Farben. Genistet wird in bis zu 2,5 Meter langen Brutröhren, die in Steilwände aus weichem Bodenmaterial gegraben werden.


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