Wohnen
Oberwarter Siedlungsgenossenschaft ersteigert Eberauer "Sonnenresidenz"
Die begonnene, aber abrupt zum Stillstand gekommene Geschichte des geplanten Seniorendorfs "Sonnenresidenz" in Eberau hat eine neue Wendung genommen. Der gesamte Rohbau-Komplex, die ehemaligen Zollhäuser und die dazugehörigen Grundstücke sind nach einem Rechtsstreit zwischen Bauherr und Baufirma unter den Hammer gekommen. Bei einer öffentlichen Versteigerung erhielt die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) den Zuschlag.
Stillstand nach Rechtsstreit
´Der Bau war 2021 eingestellt worden, nachdem Bauherr Helmut Schaffer und die ausführende Baufirma Handler wegen einer ausgebliebenen Vorauszahlung in Rechtsstreit geraten waren. Der Exekutionsantrag und die Versteigerung waren die Folgen.
Betreutes Wohnen und Startwohnungen
Die OSG möchte den Komplex zumindest teilweise nach der ursprünglichen Intention weiterbauen. "In den beiden Rohbauten wollen wir in Etappen sowohl betreutes Wohnen als auch Startwohnungen verwirklichen", erklärt OSG-Obmann Alfred Kollar. Die dreigeschoßige Ur-Variante wird auf zwei Geschoße reduziert, sodass im Endausbau zwischen 60 und 70 Wohneinheiten übrigbleiben.
Kleinwohnungen sollen auch in einem der beiden ehemaligen Zollhäuser geschaffen werden, während für die unbebaute, rund 3,3 Hektar große Freifläche neue Doppelhäuser geplant sind. Insgesamt hat die OSG laut Kollar bei der Versteigerung eine "niedrige siebenstellige Summe" auf den Tisch gelegt.
Lebensmittelgeschäft
Ergänzt werden soll der Nutzungsmix durch ein neues Lebensmittelgeschäft. Der bestehende kleine Laden am Hauptplatz, der über einen Verein geführt wird, soll nach Möglichkeit in der ursprünglichen "Sonnenresidenz" einziehen, bestätigt Bürgermeister Johann Weber.
Die ursprünglichen Pläne:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.