ÖAMTC: Bernsteiner seit 13 Jahren im Einsatz
Im Juli erbrachten die Gelben Engel durchschnittlich 74 Nothilfe-Einsätze pro Tag allein im Burgenland
Exakt 11.064 Pannenhilfen und Abschleppungen absolvierten die Pannenfahrer des Clubs von Jänner bis Juni 2014 in ganz Burgenland. Im Ferienmonat Juli kamen weitere knapp 2.300 Einsätze dazu.
„In der Urlaubszeit geht es in der Pannenhilfe traditionell heiß her. Heiß-nasses Wetter, erhöhtes Verkehrsaufkommen, Festivals und Veranstaltungen lassen die Anzahl der Einsätze punktuell geradezu nach oben schnellen“, so Rudolf Leeb, ÖAMTC-Regionalleiter der burgenländischen Stützpunkte.
Von Hochwasser bis Falschtanker
Die Pannenfahrer wurden im Juli zu den unterschiedlichsten Einsätzen gerufen – in den letzten Tagen vor allem aufgrund von Hochwasser und Überflutungen.
„Insgesamt gesehen, waren defekte Batterien, kollabierende Kühlsysteme, Elektronik-Probleme oder Reifenschäden die Klassiker im Juli. Aber auch selbstverschuldete Missgeschicke wie eingesperrte Wagenschlüssel oder Falschtanker kamen vor“, so der ÖAMTC-Regionalleiter.
Gerade in der Sommer- und somit Ferienzeit wird die Pannenhilfe verstärkt bzw. ein Bereitschaftsdienst für Notfälle eingeführt, um vor allem auch auf wichtigen Hauptverkehrsstrecken wie auf Autobahnen oder Schnellstraßen rasch Hilfe leisten zu können.
2.200 Pannenhilfen
Neben der mobilen Nothilfe wurden an den burgenländischen Stützpunkten von Jänner bis Juni 2014 rund 12.000 stationäre Pannenhilfen geleistet. Im Juli waren es circa 2.200 Pannenhilfen an den sechs burgenländischen Stützpunkten.
Einer der häufigsten Gründe waren hierfür defekte Klimaanlagen. „In den meisten Fällen brachten sie nicht mehr die gewünschte Kühlleistung und somit den notwendigen Sicherheitsfaktor“, so Rudolf Leeb.
Neun Pannenfahrer
Ob Hitze, Kälte oder Unwetter – durchschnittlich neun Pannenfahrer des Clubs sind täglich allein im Burgenland rund um die Uhr im unermüdlichen Einsatz, um Nothilfe zu leisten.
Einer von ihnen ist Pannenfahrer Martin Schindler, der seit mittlerweile 15 Jahren als Gelber Engel im Bereich Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl/See im Dienst ist. „Die Arbeit als Pannenfahrer ist unglaublich abwechslungsreich. Jeder Einsatz bringt neue Herausforderungen. Neben technischen Know How, kommt es im Beruf als Pannenfahrer vor allem auch das „Zwischenmenschliche“ an. So kann es durchaus vorkommen, dass ich während der Pannenhilfe auch die Lebens- und Familiengeschichte des Mitgliedes zu hören bekomme", sagt Schindler.
In den Bezirken Oberpullendorf, Oberwart und Güssing ist Markus Pock seit 13 Jahren als Pannenfahrer unterwegs. „Gerade im Sommer, wenn sich das Fahrzeuginnere extrem aufheizt, ist oft große Eile gefragt. Ebenso wenn es sich um Verkehrsunfälle handelt, bei denen Unfallstellen abgesichert werden, Menschen und Fahrzeug aus der Gefahrenzone gebracht werden müssen“, erzählt Pannenfahrer Markus Pock.
Neben diesen ernsten Einsatzfahrten haben die Pannenfahrer aber auch lustige Erlebnisse. „Highlights sind beispielsweise Festivals wie Nova Rock oder das picture on im Südburgenland, wo es durchaus vorkommt, dass die Besucher technische Nothilfe für selbstgebaute Camping-Transportmittel benötigen“, berichtet der 37-jährige Bernsteiner.
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