Ortsreportage
Olbendorf investiert in Pflege, Wohnraum und Feuerwehr
Die Gemeinde Olbendorf steht wirtschaftlich auf einem guten Fundament. Daher wird auch weiter investiert.
OLBENDORF. Nachdem die Feuerwehr im vergangenen Jahr vom Landesfeuerwehrkommando Burgenland von der Ausrüstungsklasse 4 in die Ausrüstungsklasse 5 aufgewertet wurde, hat sich die Gemeinde entschieden in den Ausbau des Feuerwehrhauses zu investieren.
So entstehen neue Lagerräume, zusätzliche Stellplätze, Werkstätten und Umkleidemöglichkeiten. Die Baukosten belaufen sich auf 500.000 Euro. Die Gemeinde fördert das Projekt mit 150.000 Euro, das Land Burgenland mit 150.000 Euro und der Landesfeuerwehrverband mit 100.000 Euro. 100.000 Euro kommen von den Eigenmitteln der Ortsfeuerwehr und Spenden aus der Ortsbevölkerung. Im Mai erfolgte der Spatenstich. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Pflegekompetenzzentrum
Der Ausbau des Samariterbund-Pflegeheimes läuft auf Hochtouren. Der Bau liegt in den Händen der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), die schon das bestehende Heim errichtet hat. Insgesamt wird von derzeit 29 auf 60 Betten aufgestockt und neben dem Altbestand ein neues, zweistöckiges Gebäude errichtet. "Dazu sind noch fünf Kurzzeitpflegeplätze vorgesehen", fügt Bürgermeister Wolfgang Sodl hinzu. Die Fertigstellung ist 2023 geplant. Zudem soll die Zahl der derzeit neun betreubaren Wohneinheiten auf 23 erhöht werden. Auch die OSG investiert in weitere Wohnraumprojekte am Gelände der ehemaligen Baufirma Gartner. Derzeit werden sechs Wohnungen errichtet und auch der Baubeginn für vier weitere Reihenhäuser steht kurz bevor.
Generationenplatz
Im Zuge der Erweiterung des Pflegekompetenzzentrums wird der Bereich um den Kinderspielplatz und die Teichanlage neu gestaltet. „Der Platz soll Treffpunkt für alle Generationen werden“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Sodl. Der Leitgedanke dahinter ist, Jung und Alt zusammenzuführen. Die Kostenschätzung für das Projekt beläuft sich auf rund 550.000 Euro und wird je nach Fördersatz zwischen 50 und 80 Prozent vom LAG Südburgenland Plus aus EU-Mitteln gefördert.
Schnelles Internet
Aktuell wird die Erschließung der Ortsteile Tulmen und Schoada mit Breitbandinternet vorangetrieben. Zudem errichtet die A1 Telekom eine Senderstation in Mittermühl und Untermühl, die noch heuer in Betrieb gehen soll. Bis zu 190 Haushalte profitieren vom Ausbau.
Bankomat in Betrieb
Nachdem die Schließung der Raiffeisenbank Mitte März für wenig Freude bei Gemeindebürgern sorgte, hat sich die Gemeinde um die Aufrechterhaltung der Bargeldversorgung bemüht. So konnte kürzlich der neue Geldautomat in Betrieb gehen. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde.
Sanierung oder Neubau
Die Gemeinde lässt derzeit überprüfen, ob eine Sanierung des Kindergartens und der Volksschule günstiger käme als ein eventueller gemeinsamer Neubau an anderer Stelle.
Gemeindestrom kommt vom Dach
Auf dem Dach des Pflegekompetenzzentrums hat man eine 20-Killowatt-Peak-Anlage errichtet. Auch auf der Mehrzweckhalle und beim Wirtschaftshof wurden Anlagen installiert. Außerdem ist die Errichtung einer PV-Anlage auf der Aufbahrungshalle und eine Erweiterung auf dem Dach des Feuerwehrhauses geplant. Demnächst geht die E-Ladestation in Betrieb. Gemeindemitarbeiter Bernd Weber, der immer mit dem neuen E-Lastenfahrzeug in der Gemeinde unterwegs ist, freut sich schon darauf.
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