Laufen, Werfen, Springen
Sonderschule Stegersbach in Vorfreude auf "Special Olympics"
Sorgfältig wird mit dem Rechen der Sand in der Sprunggrube planiert. Dann stellt sich einer nach dem anderen auf den Sprungbalken. In die Knie gehen, Schwung holen, uuund Absprung!
"Im Unterschied zu herkömmlichen Leichtathletik-Bewerben wird bei den Special Olympics der Standweitsprung ohne Anlauf ausgetragen", erläutert Bernd Frey. Er hat die Aufgabe, die zehn Teilnehmer der Sonderschule Stegersbach auf die Bewerbe bei den Special Olympics Ende Juni vorzubereiten.
Drei Disziplinen
Acht Burschen und zwei Mädchen aus den Bezirken Güssing und Oberwart im Alter zwischen acht und 15 Jahren sind es, die sich in den Leichtathletik-Wettkämpfen messen werden. Neben dem Standweitsprung stehen der Schlagball-Weitwurf und das Laufen über die 50- bzw. 200-Meter-Distanz auf dem Programm. Jeder Teilnehmer tritt in zwei der drei Bewerbe an, für fast alle der zehn Aspiranten aus der Sonderschule Stegersbach ist es ihre Premiere bei den Special Olympics.
Bewegungstrainer Bernd Frey kommt einmal pro Woche in die Schule. "Das Wichtigste ist, dass die Kinder in Bewegung bleiben. Daher werden in die Vorbereitung neben den sportlichen auch spielerische Elemente eingebaut", erklärt er. Auch die Bewerbsituation selbst will simuliert werden. "Schließlich tritt man nicht im Turnsaal, sondern draußen und vor Publikum an."
Ohne Leistungsdruck
Bei den Special Olympics machen Teilnehmer mit geistigen Beeinträchtigungen oder Behinderungen mit. "Es geht dabei zwar um eine erzielte Weite oder eine erzielte Zeit, aber es soll kein Leistungsdruck herrschen", betont Frey.
Die Vorbereitung auf die Wettkämpfe, die in Oberwart und Pinkafeld ausgetragen werden, hat ihren Aufwand, Direktorin Renate Haindl freut sich daher über die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde Stegersbach.
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