Ab 2023
Güssinger Bezirks-SPÖ hofft auf Effekt des "Wärmepreisdeckels"

- Wolfgang Sodl und Verena Dunst gehen davon aus, dass rund 100.000 burgenländische Haushalte die Heizkostenförderung beantragen werden.
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Um den steigenden Energiepreisen etwas entgegenzusetzen, tritt am 1. Jänner der "Wärmepreisdeckel" für burgenländische Privathaushalte in Kraft. Darauf wies SPÖ-Bezirksvorsitzende Verena Dunst bei einer Pressekonferenz in Deutsch Tschantschendorf hin.
Gestaffelte Höhe
Die Preisbremse ist so ausgestaltet, dass die Wärmekosten für Privathaushalte so gedeckelt werden, dass sie einen gewissen Prozentsatz des jeweiligen Jahres-Nettoeinkommens nicht übersteigen. "Unabhängig davon, mit welchem Heizmaterial ein Haushalt heizt", betonte Dunst.
Die Preisbremse gilt für alle Haushalte mit einem Jahresnettoeinkommmen bis 63.000 Euro. Wer darunter bleibt, kann die Förderung der Heizkosten beantragen, wobei die Höhe der Förderung nach Einkommen gestaffelt ist. "Wir gehen davon aus, dass rund 100.000 Haushalte die Förderung beim Land beantragen werden", sagte Dunst.
Rufbusse ab September flächendeckend
Für den öffentlichen Verkehr im Jahr 2023 habe das Burgenland 43,7 Millionen Euro budgetiert, gab LAbg. Wolfgang Sodl bekannt. Für das Südburgenland erhofft er sich einen "Quantensprung" durch die flächendeckende Einführung von Rufsammelbussen, die im September 2023 erfolgen soll.
Befürchtungen, der öffentliche Verkehr im Burgenland würde "verstaatlicht", trat Sodl entgegen. "Regionale Unternehmen werden natürlich eingebunden. Aber ein Betrieb durch das Land ist die einzige Möglichkeit, die Bevölkerung flächendeckend mit Mobilität zu versorgen."
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