Wahl: Große verlieren, Kleine legen zu
Die Nationalratswahlen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf
Trotz Verlusten hat die SPÖ ihre regionale Führungsposition behauptet. Im Bezirk Güssing kam sie auf 36,43 % der Stimmen (- 0,73 %), während die ÖVP um 4,39 % auf 31,16 % absackte.
Im Bezirk Jennersdorf fiel die SPÖ um 2,24 % auf 31,79 %, die Verluste der ÖVP waren mit 4,41 % (nunmehr 26,16 %) der Stimmen aber noch deutlicher.
Überdurchschnittlich schnitt das Team Stronach ab, das bundesweit auf 5,79 % kam. Im Bezirk Jennersdorf erzielte die neue Partei 8,58 %, im Bezirk Güssing 7,35 % - und das obwohl kein einziger Kandidat aus diesen Bezirken nominiert war.
In Inzenhof, der Heimatgemeinde von SPÖ-Kandidat Jürgen Schabhüttl, erzielte die SPÖ mit + 10,59 % ihren landesweit höchsten Zuwachs. In Rudersdorf, wo Lucia Salber antrat, setzte es hingegen einen Verlust von 0,82 %. Das größte Minus musste die SPÖ mit - 9,92 % in Rauchwart hinnehmen.
Die ÖVP legte in Bildein, der Heimat von Kandidat Walter Temmel, um 7,3 % zu. Hingegen fiel sie in Burgauberg-Neudauberg, wo der amtierende Abgeordnete Franz Glaser nicht mehr antrat, um 9,63 %.
Die Grünen fielen in Jennersdorf, wo ihre Spitzenkandidatin Christiane Brunner zu Hause ist, um 0,47 % zurück.
Reaktionen
Brunner freut sich aber über das Gesamt-Abschneiden ihrer Partei. "Wir haben im Burgenland unser Wahlziel von 6 % erreicht. Das ist unser bestes Ergebnis bisher."
Auch Jürgen Schabhüttl (SPÖ) ist zufrieden. "Wir stehen im Bezirk Güssing im Vergleich ganz gut da. Sicher hätte es noch ein bisschen mehr sein können."
"Nicht erfreulich" ist für Walter Temmel vor allem, dass die ÖVP ihr Grundmandat im Südburgenland verloren hat.
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