Wahlkampf in Eberau? Politstreit um neues Gemeindeamt.

SP-BL-Kandidat Kroboth will erneuten „Alleingang“ Strobls sehen. | Foto: zVg
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EBERAU (kk). Seit Jahren besteht in Eberau geschlossen das Bedürfnis nach einem neuen Gemeindehaus, man ist sogar im Gemeinderat einer Meinung darüber. Über das Wann, Wo und Wie herrscht jedoch seit wenigen Tagen erneut Streit zwischen den politischen Welten.
Eberaus Noch-Bürgermeister Walter Strobl schickte am 5. Juli seine Gemeindenachrichten mit der Ankündigung an alle Haushalte, dass nunmehr einstimmig ein Bauausschuss gegründet und im Gemeinderat das Areal der ehemaligen Volksschule als Bauplatz festgelegt worden sei. Es wurde auch darüber informiert, dass noch vor dem 31. August mit den Bauarbeiten begonnen werden müsste, da so ein Vorsteuerabzug von ca. 200.000 Euro möglich wäre und Mittel aus dem Dorferneuerungsfonds für den geplanten Mehrzweckbau mit rund 150.000 Euro lukriert werden könnten.

Einbindung der Bevölkerung
Der Kandidat der Bürgerliste, Günther Kroboth reagierte darauf in einer eigenen Aussendung scharf: „Ich habe in meinem ersten Schreiben angekündigt, mein Hauptaugenmerk darauf zu richten, dass die Bevölkerung unserer Gemeinde bei größeren Vorhaben vermehrt eingebunden wird. In den Gemeindenachrichten vom 5. Juli wurde die Möglichkeit in Aussicht gestellt, in den kommenden Wochen vorliegende Projektentwürfe begutachten zu können.
Einen Tag später, am 6. Juli wurden aber bei der öffentlichen Gemeinderatssitzung, bei der auch ich - als Zuhörer - anwesend war, mit den Stimmen der ÖVP-Gemeinderäte die endgültigen Planungsarbeiten vergeben und in ein paar Wochen soll mit dem Bau begonnen werden. Ich frage mich, wie es in dieser kurzen Zeit möglich sein soll, Einsicht zu nehmen, Verbesserungsvorschläge abzugeben. Somit ist die wirkliche Einbindung der Bevölkerung erneut nicht gegeben.“
Bgm. Strobl meint darauf: „Es liegt nun ein erster Handentwurf von Architekt, DI Martin Schwartz vor. Die BürgerInnen können bis Ende Juli die Pläne begutachten und Anregungen einbringen. Bauverhandlung ist Anfang August!“
Die SPÖ-BL fordert überdies eine Planung in Form eines modularen und bedarfsorientiert umgesetzten Baukonzepts.

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