Nach Rücktritt von Winkelbauer
Stürmische Zeiten beim SV Güssing
Der Sportverein Güssing hat es aktuell nicht leicht. Aus sportlicher Sicht verharrt der Burgenlandligist seit längerem im Meisterschafts-Abstiegskeller. Vor einigen Tagen kam dann die Entscheidung unter der Trainertätigkeit von Christoph Herics einen Schlussstrich zu ziehen. Nun mischten sich vereinsinterne Querelen hinzu, die im Rücktritt von Obmann Hannes Winkelbauer in der vergangenen Woche gipfelte.
GÜSSING. Der Rücktrittsentscheidung Winkelbauers ging ein Konflikt zwischen ihm und den Spielern der Kampfmannschaft voraus. Einige Führungsspieler haben nach dem Training das Gespräch mit dem Vereinsoberhaupt gesucht. Statt einer Aussprache kam es zum Disput, der zum Teil auch in die sozialen Medien gelangte. Winkelbauer zog daraus seine Konsequenzen und trat von seinem Amt, das er seit Jänner 2020 innehatte, zurück.
Schock beim GSV
Der Schock beim GSV über die sich überschlagenden Ereignisse ist groß, gesteht Obmann Stellvertreter Peter Stelzmayer. Im verbliebenen Vorstand sei man daher darauf bedacht, dass wieder Ruhe in den Verein einkehrt. "Wir haben vier Spiele, davon zwei Heimspiele bis zur Winterpause noch vor uns. Darauf wollen wir uns nun alle fokussieren", so Stelzmayer.
Die Entscheidung wie es an der Vereinsspitzen-Funkion weitergehen soll, will man sich laut Klub Zeit lassen. "Vieles muss nun gut überlegt sein", so Stelzmayer. Die Hoffnung, dass Winkelbauer den Verein weiterhin unterstützt, habe man noch nicht aufgegeben. Sein Engagement für den Nachwuchs und die GSV-Volleyball-Damen soll aufrecht bleiben, heißt es aus dem Verein.
24-Jähriger als Interimstrainer
Vor seinem Abgang hat Winkelbauer noch selbst den 24-jährigen Jakob Burits zum Interimstrainer ernannt. Gemeinsam mit fünf Assistenten soll er so schnell wie möglich die nötige Ruhe in die Mannschaft bringen. Denn mit dem Heimspiel diesen Samstag, dem 8. Oktober, gegen den Drittplatzierten Klingenbach wartet eine weitere schwierige Prüfung auf den GSV.
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