Schwerpunkt Energie
Land gründet Forschungsgesellschaft mit Sitz in Güssing
- Martin Zloklikovits (Mitte) leitet die neue Forschungs- und Innovationsgesellschaft, Wirtschaftsagentur-Geschäftsführer Michael Gerbavsits (links) und Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann sind die Gründerväter.
- Foto: Landesmedienservice
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die Landesregierung hat eine weitere Landesgesellschaft gegründet. Als Tochter der burgenländischen Wirtschaftsagentur soll sich die Forschung und Innovations-GmbH (FIB) mit Sitz in Güssing um die wirtschaftsnahe angewandte Forschung kümmern. Die wissenschaftsgetriebene Forschung wird hingegen über die Gesellschaft "Forschung Burgenland" forciert, an der das Land über seine Wirtschaftsagentur 24,9 % hält.
Schwerpunkte der neuen FIB sollen erneuerbare Energie, die Energieberatung sowie Unterstützung von Firmen und Gemeinden sein, erklärte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann bei der Präsentation. Geschäftsführer Martin Zloklikovits hat auch die Aufgabe bekommen, die Beteiligung an Projekten aus dem EU-Forschungsfördertopf Horizon 2020 voranzutreiben.
Energiespeicher-Labor
"Erstes Projekt ist ein Energiespeicher-Labor", erläuterte Zloklikovits, der zuvor Geschäftsführer der Energie Güssing war. "Es soll aus mehreren Lithium-Ionenspeichern mit einer Gesamtleistung von 1,5 Megawattstunden bestehen, die Steuerungszentrale ist im Technologiezentrum Güssing angesiedelt."
Die neue Gesellschaft, deren Budget noch nicht feststeht, startet mit sieben Mitarbeitern, der Personalstand könnte aber je nach Projektumfang durchaus auf über 20 anwachsen. "Auf dem Forschungssektor hat das Burgenland Aufholbedarf", bekannte Wirtschaftsagentur-Geschäftsführer Michael Gerbavsits. Mit einer Forschungsquote von unter 1 % liege man deutlich unter dem Österreich-Schnitt von knapp 3 %, so Schneemann.
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