Olbendorfer Kandidatin im Visier
Wahlmanipulationen bei Wirtschaftskammerwahl?
Wegen mutmaßlichen Betrugs bei der burgenländischen Wirtschaftskammer-Wahl im März ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtet, sollen laut dem Abschlussbericht des Landeskriminalamts Wahlkartenanträge gefälscht worden sein.
Im Mittelpunkt steht eine Kandidatin aus Olbendorf, die für den ÖVP-Wirtschaftsbund angetreten war. Ermittelt wird gegen insgesamt sechs Beschuldigte. Demnach wurden die Stimmen von 24-Stunden-Pflegerinnen manipuliert, die als Einzelunternehmerinnen bei der Kammerwahl wahlberechtigt waren. Laut „profil“ dürfte von dem Betrug die Wirtschaftsbund-Kandidatin profitiert haben, die Vizeobfrau der Fachgruppe für Personenbetreuung ist und eine Vermittlungsagentur für Pflegekräfte betreibt. Mindestens 60 Stimmzettel seien betroffen.
Ein Sprecher der Wirtschaftskammer erklärte, dass der Kammer bis jetzt kein Sachverhalt von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt worden sei. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
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