NACHGEDACHT – Wasser des Lebens

Wasser hat für unser Leben grundlegende Bedeutung, ist ein Kapital, ein wertvolle Ressource, ein hohes Gut, das für alle bestimmt ist, wobei gegenwärtig laut UNO 1 Mrd. Menschen keinen unmittelbaren Zugang zu Trinkwasser haben. Der christliche Schöpfungsglaube sagt uns: wir sind Treuhänder, nicht Besitzer dieses großen Gutes Wasser. Papst Franziskus ruft dazu auf, diese Welt in einen Garten zu verwandeln, in einen für alle bewohnbaren Ort. Und er nennt eine wichtige Motivation dafür: „die Haltung des Staunens, der Betrachtung, des Hörens auf die Schöpfung“. Davon sollte unser konkretes Handeln immer getragen sein! Die Botschaft des Vatikan zum Welttourismustag weist u.a. darauf hin, „ … dass alle, die mit dem Tourismus zu tun haben, eine große Verantwortung tragen, damit dieser Sektor tatsächlich Quelle des Reichtums in sozialer, ökologischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht wird“.
Es geht also um das Gleichgewicht bzw. den Spannungsausgleich zwischen Ökologie, Sozialem und Ökonomischem. Das ist ja schon in der biblischen Schöpfungsordnung vorgegeben.
Diese Balance zu wahren ist eine nicht immer leichte, aber grundlegende Aufgabe. Aus dem Chaos hat Gott die Welt erschaffen, ihr eine Ordnung gegeben, die es zu bewahren bzw. fallweise auch wiederherzustellen gilt.
Unser Land ist reich an Gewässern verschiedenster Art: Quellen, Bäche, Flüsse, Seen .Und es gibt auch (Wallfahrts)orte, deren Geschichte besonders mit dem Wasser zu tun hat: Heiligwasser, Maria Waldrast u.a. Sie können uns eine „Spiritualität des Wassers“ vermitteln: in Geschichten und Gebeten, sie können uns Dankbarkeit lehren und Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung, uns fragen lassen: aus welchen „Quellen“ lebe ich? Was stillt meinen „Durst“, was macht mich heil und ganz lebendig? Unsere Gäste werden gerade das schätzen, wenn sie bei uns nach Erholung, Be-lebung und neuen Kräften suchen.