Vorboten des Jubiläums "50 Jahre Diözese Innsbruck"

Nach einem historischen und geistlichem Impuls ging es weiter zum Canisiusweg Richtung Arzl und Innsbruck. | Foto: Diözese
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  • Nach einem historischen und geistlichem Impuls ging es weiter zum Canisiusweg Richtung Arzl und Innsbruck.
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(dibk). Petrus Canisius ist seit der Gründung der Diözese Innsbruck am 6.8.1964 Diözesanpatron. Und seit 1972 Schutzpatron der gleichnamigen Pfarre in der Höttinger Au in Innsbruck. Wer ist dieser weitgehend unbekannte Heilige?

Jesuit und Schulgründer
Petrus Canisius, 1521 – 1597, war der erste deutsche Jesuit und achtes Mitglied der jungen „Gesellschaft Jesu“ (Jesuiten), die Ignatius v. Loyola gegründet hat. Petrus Canisius war der erste Leiter der deutsch-österreichischen Jesuitenprovinz, bevor es vor 450 Jahren zur Gründung der eigenständigen österreichischen Provinz gekommen ist. Canisius konnte 1562 unter Kaiser Ferdinand I. das erste Jesuitenkolleg mit Schule (Akademisches Gymnasium) gründen. Unter Erzherzog Ferdinand II. wurde er 1571 erster Hofprediger in Innsbruck und 1573 wurde das Haller Jesuitenkolleg mit Schule gegründet. Damit im Zusammenhang steht auch das 1569 gegründete Damenstift der Erzherzoginnen Magdalena, Margaretha und Helena, Schwestern des Landesfürsten Ferdinand. Als Verfasser des katholischen Katechismus, der schon damals große Auflagenzahlen und Verbreitung hatte, wirkte er besonders nachhaltig. Altbischof Reinhold Stecher bezeichnete Canisius als „Modell, als Leitfigur für den Glauben in Zeiten der Krise“.
Der Pastoralassistent der Pfarre Petrus Canisius, Mag. Wolfgang Klema, hat sich anlässlich der 40-Jahr-Feier "seiner" Pfarre 2012 intensiv mit Petrus Canisius auseinandergesetzt. Seitdem setzt er sich stark für das Bekanntwerden dieses tieffrommen, gebildeten, missionarischen und tatkräftigen Kirchenmannes ein. Im Juni hat die Pfarre den einmaligen Vortrag von Altbischof Reinhold Stecher über Petrus Canisius vom 8. Mai 2012 als Hör-CD herausgegeben, wobei der Spendenerlös der Vinzenzgemeinschaft zugute kommt. Klema organisiert Reisen zu den interessanten Wirkungsstätten des 1925 heilig gesprochenen und zum Kirchenlehrer erhobenen Jesuiten. Im diözesanen Jubiläumsjahr wird er zusammen mit dem früheren Schulamtsleiter Dr. Ossi Stanger eine Reise auf den Spuren von Canisius im süddeutschen Sprachraum (6.-11.10.2014) begleiten.

Eigener Pilgerweg
Kürzlich erfolgte die Premiere des „Petrus-Canisius-Pilgerweges“ von Hall nach Innsbruck mit abschließender Messfeier im Canisianum. Die Pfarre Petrus Canisius wird im Jubiläumsjahr zu jeder Jahreszeit einmal einladen, aufzubrechen und sich historisch und spirituell auf die Spuren unseres Diözesanpatrons zu begeben.

Nach einem historischen und geistlichem Impuls ging es weiter zum Canisiusweg Richtung Arzl und Innsbruck. | Foto: Diözese
Die Gruppe der PilgerInnen bei der Halbzeit-Station beim Canisiusbründl in Rum b. Innsbruck. | Foto: Diözese
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