Geschichtliche Exkursion
Austro-American Society Tirol besucht Burg Trautson und Großvolderberg

Freundschaft und Geschichte: Amerikaner und Tiroler blicken gemeinsam auf den Luftkrieg! | Foto: privat
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  • Freundschaft und Geschichte: Amerikaner und Tiroler blicken gemeinsam auf den Luftkrieg!
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Gemeinsam auf den Spuren der Geschichte: Amerikaner und Tiroler erkundeten jüngst die Relikte des Luftkriegs in Tirol, organisiert wurde die geschichtliche Exkursion von der Austro-American Society Tirol.

GROSSVOLDERBERG/WIPPTAL. Amerikaner und Tiroler begaben sich am 22. September gemeinsam auf eine historische Erkundungstour zu den Spuren des Luftkriegs in Tirol. Die Austro-American Society Tirol, geleitet von Margaret Davidson, hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen. Die erste Station der Tour war Schloss Trautson im Wipptal, das im Frühjahr 1945 bei einem Bombenangriff zerstört wurde. In den letzten Jahren erforschten Archäologen und Studierende aus New Orleans und Innsbruck die Geschichte des Schlosses. Besonders beeindruckt zeigten sich die rund 20 Teilnehmenden von einem freigelegten Geheimgang, der im Rahmen der Ausgrabungen entdeckt wurde. Die zweite Station führte die Gruppe zum Großvolderberg. „Es ist wichtig, beide Seiten des Bombenkriegs zu betrachten“, erklärt Philipp Lehar, Obmann des Heimatkunde- und Museumsvereins Wattens-Volders. „Hier gedenken wir neun amerikanischen Soldaten, die am 19. Dezember 1943 bei einem Absturz am Largoz ums Leben kamen.“ Karl Wurzer, Ortschronist von Volders, ergänzt: „Im Juni 1944 endete ein weiterer Absturz nahe der Krepperhütte glücklicher – die Besatzung überlebte."

Die geschichtliche Exkursion bringt Amerikaner und Tiroler zusammen. | Foto: privat
  • Die geschichtliche Exkursion bringt Amerikaner und Tiroler zusammen.
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Auf den Spuren der Geschichte

Am Höppbergboden gedachten die Teilnehmenden gemeinsam der Toten. „Hier befand sich ein Zwischengrab von einem Teil der Besatzung. 1946 wurden die Toten exhumiert und auf Soldatenfriedhöfen bestattet“, erzählt Harald Stadler von der Universität Innsbruck. „Diese Exhumierungen verliefen nicht immer einwandfrei, wie neuere Forschungsergebnisse zeigen, daher wurde 2023 von einem Team aus Tirol und New Orleans hier ein Suchschnitt geöffnet. Leider erfolglos. Aber mithilfe von Zeitzeugen und modernster Technik wird die Forschung weitergehen“, schließt er optimistisch. Die Exkursion endete im Feuerwehrhaus Großvolderberg mit einem Vortrag über Flugzeugarchäologie in Tirol. Bei einer Jause der Volderer Bäuerinnen wurde die amerikanisch-österreichische Freundschaft weiter gestärkt. Vizebürgermeister Josef Moser betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der lebendigen Erinnerung und freute sich über das Zusammenkommen der Menschen. „Zusammenfassend war es ein toller und spannender Tag für alle Teilnehmer", so Philipp Lehar, Obmann des Heimatkunde- und Museumsverein Wattens-Volders abschließend.

Funde am Schloss Trautson  | Foto: privat

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