Hötzendorfplatz und Co.
100 Jahre Republik: Was von der K.u.k. blieb
HALL. Es gibt Orte, die an den vergangenen Ruhm der Habsburger-Monarchie erinnern. Wir haben sie aufgespürt.
Habsburger leben in den Straßennamen weiter
Wer in der Rudolfstraße oder am Hötzendorfplatz lebt, kann sich sicher sein: Der Straßenname stammt aus Zeiten, als die Habsburger in Österreich noch viel zu sagen hatten. Der Untere Stadtplatz in Hall hieß früher mal Franz-Joseph-Platz und die heutige NMS Europa Hall war der Franz-Joseph-Kindergarten. Es gibt aber auch Denkmäler, die an die Zeit des Ersten Weltkrieges erinnern. Direkt neben dem Stromboli in der Krippgasse steht zum Beispiel ein Brunnen mit einem weinenden Frauengesicht. Das Bronzedenkmal wurde in Erinnerung an jene Soldaten aus Hall und Umgebung aufgestellt, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Aber auch die Verdroßstraße erinnert an den Ersten Weltkrieg, war doch Ignaz Verdroß von Droßberg (1851 - 1931) General der Infanterie an der Front in Südtirol. Franz Conrad von Hötzendorf wiederum ist Namensgeber des kleinen Parkes an der Gemeindegrenze zu Absam. Der Park wurde 1915 nach ihm benannt, seine Person selbst ist jedoch recht umstritten. Ihm wird nicht nur eine Teilschuld am Ausbruch des 1. Weltkrieges zugeschrieben, sondern auch diverse Kriegsverbrechen. Eine Tafel im Park weist auf diesen Umstand hin: "Der Hötzendorfplatz soll als Zeuge dieser Zeit erhalten bleiben."
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