Sagkappelle
Ältestes Bauwerk im Halltal

Vor ca. 200 Jahren bekam die Kapelle den Namen Pulverturm. | Foto: Reinhard Federspiel
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  • Vor ca. 200 Jahren bekam die Kapelle den Namen Pulverturm.
  • Foto: Reinhard Federspiel
  • hochgeladen von Michael Kendlbacher

Der „Pulverturm" hat in den letzten Jahrzehnten schon viel miterlebt. Viele Wanderer sind daran vorbeigelaufen – doch die Geschichte kennen die Wenigsten.

ABSAM. Es ist eines der ältesten Bauwerke im Halltal – die „Sagkapelle“, später auch „Pulverturm“ genannt. Viele Wanderer sind an dem kleinen Häuschen mit massiver Eisentür und Schindeldach schon daran vorbeigelaufen. Der Bau wurde, viel früher als die St. Magdalena Kirche, von Salinen-Arbeitern erbaut. Der Name Sagkapelle kam vom gleich unterhalb liegenden Sägewerk, wo auch ein Kalkbrennofen stand, von dem heute noch die Mauerreste zu sehen sind. Wer genau hinsieht, wird bemerken, dass der frühere Wegverlauf genau zur Kapelle führt. Vor ca. 200 Jahren bekam die Kapelle den Namen Pulverturm, weil sie als Lager und Aufbewahrungsort für Sprengstoff herhalten musste. Dieser wurde für den Anschlag des in der Nähe gelegenen untersten Stollen (Ferdinandstollen) verwendet. Nach der Einstellung des Salzbergwerks im Jahre 1967 wurde das kleine Bauwerk sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die schmiedeeiserne Tür wurde laut Berichten gestohlen. Später wurde durch das Bundesdenkmalamt das Schindeldach und Mauerwerk renoviert, eine neue Türe wurde bei einem Haller Schlosser in Auftrag gegeben. Die Arbeiten wurden jedoch nicht wie damals ausgeführt, denn die originale Türe war von außen angeschlagen, wie man auf den Fotos erkennen kann.  Mit der Einstellung des Bergbaus kam die Kapelle in den Besitz der Bundesforste.

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Vor ca. 200 Jahren bekam die Kapelle den Namen Pulverturm. | Foto: Reinhard Federspiel
[f]Das alte Bauwerk[/f] nach der Renovierung. | Foto: Reinhard Federspiel
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