Anders, aber trotzdem gleich

Passanten erfahren viel über die Schicksale von Migranten aus der Region Trabzon und Usam in der Türkei.
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  • Passanten erfahren viel über die Schicksale von Migranten aus der Region Trabzon und Usam in der Türkei.
  • hochgeladen von Georg Hubmann

Die Haller Salvatorgasse war seit jeher ein Brennpunkt unterschiedlicher Kulturen. Bereits im Mittelalter deponierten hier fahrende Händler ihre Waren für den Markt, Gasthäuser beherbergten Kaufleute aus aller Herren Länder und auch später gab es mit dem muslimischen Gebetsraum und den Arbeiterwohnungen zahlreiche Anknüpfungspunkte mit fremden Kulturen.

Gekommen, um zu bleiben

Die seit vergangener Woche laufende Ausstellung eines Teiles der österreichischen Zeitgeschichte behandelt die Rolle der Gastarbeiter und deren Nachkommen in Tirol. Hinter öffentlich installierten Türen und Fenstern erhält man Einblicke in fremdartig anmutende Lebensgeschichten. Die Ängste, Hoffnungen und Konflikte der Menschen von damals wirken gerade in einer Stadt wie Hall mit ihrem vergleichsweise hohen Ausländeranteil auch in die Gegenwart hinein.

Migration und Integration in Hall

Das beweisen die nach wie vor geteilten Meinungen der Bevölkerung zum Thema Integration. Von „Akzeptabel, wenn sie unsere Sprache beherrschen“ bis „völlig inakzeptabel, wenn die Frau bis auf den Gesichtsschlitz verschleiert zwei Meter hinter dem Mann her trotten muss“ reichen die Aussagen von Passanten. Aber genau das ist ja Sinn und Zweck der von Verena Sauermann, Veronika Settele und Katharina Santer kuratierten Installation - nämlich die Themen Migration und Integration öffentlich anzusprechen und einen Dialog anzuregen. Die Ausstellung läuft noch bis 25. Oktober, nähere Informationen unter www.hall-in-bewegung.at.

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