Dorfentwicklung in sieben Schritten
Baumkirchen steckt mitten im Dorfentwicklungsprozess

Die Nachnutzung der alten Volksschule gehört ebenso zur Dorfentwicklung und soll gemeinsam mit der Bevölkerung diskutiert werden.  | Foto: Kendlbacher
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  • Die Nachnutzung der alten Volksschule gehört ebenso zur Dorfentwicklung und soll gemeinsam mit der Bevölkerung diskutiert werden.
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1.304 Einwohner mit Hauptwohnsitz zählt man in Baumkirchen. Damit das Dorf für aktuelle und künftige Bürger attraktiv ist und bleibt, wird nun intensiv an der dörflichen Entwicklung gearbeitet.

BAUMKIRCHEN. Es ist ein sogenannter Dorfentwicklungsprozess, über den man die weitere Zukunft der Gemeinde aktiv gestalten will. Ausgehend von der Neugestaltung des Ortskerns möchte man unter Einbindung der Bevölkerung diskutieren, wie sich das Dorf in den nächsten Jahren weiterentwickeln soll und wie man dabei die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen nicht außer Acht lässt. Vor allem die Punkte neues Gemeindeamt, Verkehr und alternative Energien müssen dabei berücksichtigt werden. „Die Bevölkerung soll in diesem laufenden Prozess ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Wir möchten daher möglichst viel offenlassen und wenig vorgeben", betont Bgm. Josef Schindl.

Bgm. Josef Schindl möchte so wenig wie möglich bei der Dorfgestaltung vorgeben und bittet die Bevölkerung sich einzubringen.  | Foto: Kendlbacher
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Bürger sind gefragt

Fragen, wie man das neue Gemeindeamt modern gestalten kann, wie die alte Volksschule in Zukunft genutzt werden soll und wo man Raum für die Vereine schafft, sollen geklärt werden. Darüber hinaus möchte die Gemeinde wissen, wie man den Ortskern für alle Bevölkerungsgruppen gestalten soll. Auch Treffpunkte für die Jugend und die Erhaltung des Nahversorgungsangebots stehen auf der Agenda. Hinzu kommt die Verkehrssicherheit, damit Kinder, FußgängerInnen sowie RadfahrerInnen sich sicher im Dorf bewegen können.

Mit einem Masterplan von sieben Schritten möchte die Gemeinde in den nächsten Monaten das Zielbild „Dorfentwicklung Baumkirchen 2022 bis 2028" angehen und hofft dabei auf viele gute Ideen und Vorschläge von den BürgerInnen. In einem passenden Maßnahmenkatalog werden konkrete Schritte festgehalten und in den nächsten Jahren umgesetzt. So gab es im ersten Schritt im Dezember 2022 schon eine erste Bestandsaufnahme mit einem Steuerungsteam und einem beratenden Architekten sowie Erstgespräche mit externen ExpertInnen für eine fundierte Grundlage. Anfang Februar trifft sich der Gemeinderat mit verschiedenen Nutzergruppen (Vereine, Vertreter von Gastwirtschaft und Kloster), um deren Vorstellungen und Ideen aufzunehmen.

Im März holt man sich ein fachliches Feedback von externen ExpertInnen im Rahmen eines Abstimmungsworkshops. Im vierten Schritt gibt es im April ein BürgerInnencafé, bei dem sich die Bevölkerung über den Prozessstand informieren und ihre Vorschläge und Wünsche einbringen kann. Anschließend führt das Steuerungsteam die Ergebnisse in der Endredaktion zusammen und reiht die Vorhaben nach zeitlicher Priorität. Bei einer Bürgerversammlung im Juni werden die Ergebnisse weiter diskutiert und finalisiert. Danach beschließt der Gemeinderat das Zielbild und den Maßnahmenkatalog und geht an die Umsetzung. Zusätzlich hat die Gemeinde vor kurzem einen alten Bauernhof gekauft (der Hof beim Tschuggen), die Nutzung der Immobilie soll auch im laufenden Prozess geklärt werden. „Die neue Hofstelle für die Gemeinde ist eine super Sache. Der ehemalige Besitzer war über unseren Dorfentwicklungsprozess so begeistert, dass er sich entschieden hat, ihn der Gemeinde zu verkaufen", freut sich der Ortschef abschließend.

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