Die Thaurer Kreuzung soll bleiben, wie sie ist

Die Stopptafeln an der Dörferstraße sorgten bei vielen Autofahrern für Verwunderung.
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  • Die Stopptafeln an der Dörferstraße sorgten bei vielen Autofahrern für Verwunderung.
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THAUR (sf). Die Diskussion rund um die Neuregelung der Kreuzung Dörferstraße/Bauerngasse geht weiter. GR Johann Grassmair von der Liste "Du zählst" ist weiter ein vehementer Kritiker der derzeitigen Regelung und möchte, dass die Bürger an der Entscheidungsfindung beteiligt werden, entweder durch eine Bürgerversammlung oder eine Volksbefragung.
Grassmair will, dass die Bürger die Wahl zwischen drei Varianten haben:
-Einbahnregelung wie bisher, mit baulicher Entschärfung der Problemkreuzung.
-Einbahnregelung umgedreht: beim Schützenwirt nach Süden beim Schotthof nach Norden
-keine Einbahnregelung – es bleibt, wie es bis Ende Juni 2017 war.

Bgm. Christoph Walser will nur kleine Veränderungen

Für Bgm. Walser sind die Änderungen, die im Juni im Thaurer Verkehr vorgenommen wurden, ein Erfolg. "Durch die Einbahnregelung im Zentrum gibt es weniger Staus. Auch die Regelung bei der Kreuzung Dörferstraße/Bauerngasse ist prinzipiell richtig. Der Vorrang für die Bauerngasse und die Stopptafeln an der Dörferstraße sollen bleiben. Die Kreuzung kann aber noch baulich optimiert werden, damit sie übersichtlicher wird", meint Walser, der sich aber nicht vorstellen kann, eine Volksbefragung zu diesem Thema abzuhalten: "Das muss der Gemeinderat entscheiden." Die Bevölkerung einbinden will Walser aber schon, geplant sind demnächst Gespräche mit den Anrainern.
Auch bei der Gemeindeversammlung im November, bei der alle Thaurer Bürger eingeladen sind, wird der Verkehr ein Thema sein. "Aber eine Gemeindeversammlung ist nicht der geeignete Ort, um technische Fragen zu entscheiden", stellt Walser klar.

Der Verkehr soll regional umgelenkt werden

Die neue Verkehrsregelung ist laut Bgm. Walser auch deshalb ein Erfolg, weil seither weniger Autos von den Nachbargemeinden mitten durch das Thaurer Zentrum fahren. "Es gibt einen Umlenkungseffekt, z. B. benützen jetzt mehr Absamer den Essachweg, anstatt durch das Zentrum zu fahren. Wir denken auch daran, die Kreuzung Dörferstraße/Essachweg umzubauen, damit noch mehr Absamer dort abbiegen", so Walser, der auch auf überregionale Lösungen hofft: "Es gibt auf der Dörferstraße zu viel Verkehr, wir müssen gemeinsam mit den Nachbargemeinden Lösungen finden."
Im Gemeinderat dürfte Bgm. Walser eine große Mehrheit für seine Pläne haben: "Die Neuregelung des Vorranges war für alle eine große Umstellung, aber ich glaube, das haben wir jetzt geschafft. Es ist sicher richtig, den Verkehr zu bevorzugen, der aus Thaur hinausführt und nicht den Durchzugsverkehr", ist auch Vizebgm. Martin Plank überzeugt.
KOMMENTAR: Gemeinden müssen Verkehr besser koordinieren



Die Stopptafeln an der Dörferstraße sorgten bei vielen Autofahrern für Verwunderung.
GR Johann Grassmair | Foto: Johann Grassmair
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