Ein „irres“ Jubiläum in Hall

Foto: Bühne Schönegg
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Wenn eine Theaterbühne 25 Jahre existieren kann, ist das zweifellos ein Grund zum Feiern. Die Bühne Schönegg in Hall Ost zelebriert dieses Ereignis natürlich mit einem Theaterstück und verbindet damit auch eine gelungene personelle „Runderneuerung“.

HALL. Neo-Spielleiterin Roswitha Wibmer erarbeitete mit dem sechsköpfigen Ensemble eine unterhaltsame dreiaktige Komödie, in welcher es einem Familienvater droht, alles wegen seiner Wettleidenschaft zu verlieren und dessen Sohn zudem in einen Sexskandal verwickelt und daher seine Heirat mit einer wohlhabenden Erbin gefährdet ist.

Die Story ist einfach gestrickt, relativ risikolos, bietet aber viele Gelegenheiten für treffsichere Sager und reichlich Situationskomik, häufiger Szenenapplaus und ein dankbares Publikum bleiben daher nicht aus.

Dominik Bauer als Sohn Andreas und Annika Aicher in ihrer Doppelrolle als Flora und sexy Lotte geben eine erstaunlich sichere Debutleistung zum Besten, flott und natürlich umgesetzt, Andrea Nagiller ist eine glaubwürdig strenge, dominante Kamilla, begleitet vom hinreißend komischen Charly Walkam als ihr unterwürfiger Gatte Benjamin. Claudia Kaspar verwirklicht temperamentvoll die resche, eifersüchtige und gekränkte Gattin Melanie, Manfred Dür brilliert in gewohnter und erwarteter Manier als der „irre Theodor“.

Dass die zahlreichen Anspielungen und Seitenhiebe auf Ehe & Co. ins Ziel treffen, ist aufgrund der Lacher im Zuschauerraum evident, die erotische Komponente kommt auch nicht zu kurz, jugendfrei ist da nicht alles – aber das Fernsehen hat da ja schon gründlich Vorarbeit geleistet.

Es ist ein erfreuliches Zeichen der Lebendigkeit dieser Bühne, dass einige neue junge Leute das Ensemble neben bereits bekannten Gesichtern bereichern und spürbar ihre komödiantische Lust auszuleben wissen. Es ist aber auch schön, dass auch altgediente Mitglieder, die nun nicht mehr dem Ensemble angehören, wie z.B. der vormalige Obmann Theo Moschen, dem Verein weiterhin beratend und helfend zur Seite stehen dürfen. Peter Teyml

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