Fassbaender, der Letzte …
Mit dem Spielplan 2011/12 endet die Intendanz von Brigitte Fassbaender
„Es wird kein Abschiedsfest geben, ich werde mich nach der Saison 2012 aus der Stadt schleichen.“ In gewohnter Bescheidenheit präsentierte Indentantin Brigitte Fassbaender ihren letzten Spielplan, den 13., in Innsbruck.
(sik). Wer glaubt, Brigitte Fassbaender zeige in ihrer letzten Saison in Innsbruck Ermüdungserscheinungen, irrt. Ein äußerst ambitionierter Spielplan für die Saison 2011/12 wurde kürzlich präsentiert. Und in allen Sparten – Oper, Tanz, Schauspiel, Konzert und Jugend – gibt es beeindruckende Premieren, tolle KünstlerInnen und großartige Werke zu sehen. Dabei steht Fassbaender mehrmals als Regisseurin am Spielplan.
Rückblickend resümmiert Fassbaender: „Wir haben die Auflagen der Theaterstatuten voll erfüllt.“ In ihrer Intendanzzeit konnten 62 Welturaufführungen präsentiert werden, die Auslastung stieg um 27 Prozent und 55 Prozent mehr Besucher erreichten das Landestheater, den Konzertsaal oder das Kellertheater. Auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter wurden durch den Ausbau und den Zubau der Probebühne optimiert. Fassbaender kann somit ein geordnetes Haus übergeben. Ihrem Nachfolger wünschte sie „künstlerisches Glück und ein gutes Team. Und er möge einfach arbeiten.“ Für das Tiroler Symphonie-Orchester Innsbruck wurden ab Herbst zwei Chefdirigenten präsentiert: Alexander Rumpf wird die Opern leiten, den Konzertbetrieb Christoph Altstaedt.
Den Spielplan finden Sie unter: http://www.landestheater.at/premieren14.php und das Konzertprogramm hier: http://www.landestheater.at/konzerte14.php
Kommentar von CR Sieghard Krabichler
Einfach Danke!
Seit nunmehr 13 Jahren beehrt uns Brigitte Fassbaender mit ihrer Intendanz am Tiroler Landestheater. Ihr und ihr großer Einsatz, ihr großes Gespür für KünstlerInnen, ihre Arbeitsfreude aber auch ihre charmante Hartnäckigkeit in der Sache, haben das TLT zu dem gemacht, was es heute ist: Ein modernes, bestens ausgelastetes Theater, wo die Kunst, die Künstler und das Publikum immer im Rampenlicht standen und nie die Volksmeinung, etwaige politische Querelen oder Eitelkeiten. Der oder die Nachfolger-in muss in große Fußstapfen treten. Geschätzte Frau Fassbaender: Einfach Danke für Ihre künstlerische Arbeit für Innsbruck und Tirol.
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