Neues Museum zu Ehren von Dr. Wolfgang Klocker
Fokus auf zeitgenössischer Kunst

Im Frühjahr 2022 wird das neue Museum zu Ehren Dr. Wolfgang Klocker eröffnet.  | Foto: Klocker Stiftung
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HALL. Knapp 50 Jahre nach dem tragischen Flugzeugabsturz, bei dem Wolfgang Klocker ums Leben kam, eröffnet in Hall in Tirol im Frühjahr 2022 ein Museum zu seinen Ehren.

Museum zu Ehren von Wolfgang Klocker

Die Präsentation der Sammlung der Klocker Stiftung wird durch ein wechselndes Programm internationaler, zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler ergänzt. Im Frühjahr 2022 wird die Klocker Stiftung in den Räumlichkeiten der ehemaligen Galerie Goldener Engl in Hall in Tirol das Dr. Wolfgang Klocker Museum – Museum für zeitgenössische Kunst eröffnen. Bis zur Eröffnung stehen noch einige bauliche Adaptionen an, mit denen im September dieses Jahres begonnen wurde. Hall - als Standort des zukünftigen Museums - hat für die Familie Klocker eine besondere Bedeutung, ist es doch die Geburtsstadt von Wolfgang Klocker, dem Sohn von Hans und Emmy Klocker, der 1974 bei einem tragischen Flugzeugabsturz tödlich verunglückte.

Kunstsammlung ab 1960

Der begeisterte Motorsportler mit einem ausgeprägten Sinn für Kunst und Kultur begann sich, von seinem Lehrer Peter Prandstetter animiert, ab 1960 für Kunst zu interessieren und schloss enge Freundschaften mit Paul Flora, Max Weiler und vielen jungen Künstlerinnen und Künstlern seiner Zeit. Die ersten Ankäufe tätigte Wolfgang Klocker bereits Mitte der 1960er Jahre. In dem ihm gewidmeten Museum am Unteren Stadtplatz in Hall in Tirol werden ab dem Frühjahr 2022 Teile der knapp 1200 Werke umfassenden Sammlung zusammen mit einem biographischen Portrait der Familie Klocker präsentiert.

Wechselausstellungen

Ergänzt wird die Dauer- durch Wechselausstellungen, die neben thematischen Gruppenausstellungen auch internationale Positionen zeigen werden. Eine Wechselausstellung im Jahr wird dem/der PreisträgerIn des Haupt- bzw. Förderpreises gewidmet, den die Klocker Stiftung verleiht. Eröffnet wird das Klocker Museum mit einer Präsentation der Preisträgerin beziehungsweise dem Preisträger. Die Leitung des Museums sowie die programmatische Gestaltung übernimmt die Kunsthistorikerin Lena Ganahl. Die 31-jährige Innsbruckerin übernahm mit 1. September die Agenden von Franziska Heubacher und Tereza Kotyk.

„Es ist eine schöne Herausforderung, auf die ich mich freue. Die wenigsten KunsthistorikerInnen bekommen in ihrem Leben die Gelegenheit bei der Gründung eines Museums dabei zu sein“

, sagt Ganahl. Es sei etwas ganz anderes, wenn man sich konkret für ein Museum architektonisch überlegen müsse, was es wirklich brauche. „Das ist unglaublich spannend. Außerdem ist es vonseiten der Stiftung ein großer Vertrauensbeweis, dass sie mir - als noch junge Kunsthistorikerin – diese Aufgabe zutrauen.“

Zur Person

Lena Ganahl, BSc BA MA (*1990 in Innsbruck) studierte Architektur, Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft an der Universität Innsbruck. Seit 2015 ist sie als Kunsthistorikerin, Autorin, Kuratorin und Archivarin im Bereich der modernen und zeitgenössischen Kunst und Architektur tätig. Sie hat unter anderem Ausstellungen im Kunstraum Innsbruck und im openspace innsbruck kuratiert. Gemeinsam mit Michaela Bstieler, Elisabeth Hubmann, Denise Pöttgen und Siljarosa Schletterer war sie Organisatorin der interdisziplinären Veranstaltungsreihe K[uns]T als gesellschaftskritisches Medium. Ihre berufliche Laufbahn führte Lena Ganahl durch verschiedene Kunst- und Kulturinstitutionen, darunter die Tiroler Landesmuseen, das Taxispalais – Kunsthalle Tirol, die Galerie Krinzinger, den Kunstraum Innsbruck und das Archiv für Bau.Kunst.Geschichte der Universität Innsbruck. Gemeinsam mit Denise Pöttgen organisiert sie seit 2020 die PREMIERENTAGE – Festival für zeitgenössische Kunst.

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