Für jeden den richtigen Job

4Bilder

Viele Pflichtschüler, die demnächst die Schule abgeschlossen haben, wissen noch nicht, welchen Beruf sie einmal ausüben wollen. Die Gemeinde Absam will bei der Orientierung helfen und das Ohr bei den Jugendlichen haben.

ABSAM (sf). Das Projekt „Jobcoaching“ wurde vom der Absamer Gemeindeführung sorgfältig ausgearbeitet. „Dabei hat sich herausgestellt, dass es bereits sehr viele Initiativen zur Berufsorientierung für Jugendliche gibt“, stellt Bgm. Arno Guggenbichler fest. „Allerdings sind viele Angebote gar nicht bekannt“, erzählt GR Andrea Heinrich. „Ich habe z.B. nur durch Zufall erfahren, dass das AMS einen Berufsorientierungskurs anbietet. Meine Tochter hat daran teilgenommen und davon profitiert.“

„Viele Eltern sind mit der Frage, welchen weiteren Bildungs- oder Berufsweg ihre Kinder einschlagen sollen, überfordert“, weiß Guggenbichler, „außerdem gibt es Jugendliche, die besonders schwer erreichbar sind, weil sie die Schule oder die Lehre abgebrochen haben.“ Diese Lücke will die mobile Jugendarbeit Ibk. Land Ost schließen. Seit Jahren kümmern sie sich um Jugendliche in Absam und der Region, jetzt wird die Arbeit in Absam intensiviert. „Wir sind mit den Jugendlichen vor Ort in Kontakt, wir können sie beraten und ihnen helfen, etwa bei Bewerbungsunterlagen oder bei Vorstellungsgesprächen“, erklärt die Leiterin Martina Steiner.

„Wir wollen ein Netzwerk aufbauen und die Zusammenarbeit mit allen relevanten Institutionen, wie Land Tirol, AMS, Arbeiterkammer oder Wirtschaftskammer, suchen“, kündigt Guggenbichler an. „Keinesfalls wollen wir zu diesen Einrichtungen in Konkurrenz treten“, ergänzt der Absamer Dorfchef, „dazu hätten wir als Gemeinde auch gar nicht die Mittel. Viele Jugendliche sind ein bisschen orientierungslos, von alleine kommen die eben nicht auf die Idee, sich bei einer Firma zu bewerben oder sich für ein Beratungsgespräch anzumelden. Deswegen braucht es die Arbeit der mobilen Jugendarbeit, die niederschwellig Hilfe anbietet“.

AMS unterstützt Absamer Projekt
„Mir gefällt die Idee der Absamer, ein Jobcoaching vor Ort anzubieten, sehr gut“, pflichtet Karin Klocker, stellvertretende Leiterin des AMS Tirol, bei, „wir haben nicht genug Personal, um in allen Gemeinden vor Ort zu sein. „Die Ausbildung bzw. die Vermitttlung von Jobs für Jugendliche ist ein sehr wichtiges Anliegen, da ist man um jede Unterstützung froh. Wir haben beim AMS für Jugendliche sehr interessante Angebote, leider werden sie aber nicht von allen Betroffenen in Anspruch genommen.“

Zum Auftakt des Projektes „Jobcoaching“ fand in Absam eine Berufsorientierungsmesse statt. Der Jobinfotag im KiWi fand großen Anklang bei den Jugendlichen aus der Region. An die 300 Schüler und Schülerinnen der 3. und 4. Hauptschulklassen aus den Gemeinden Absam, Hall, Rum und Mils informierten sich bei den Ständen. Einer der größten Magneten: Der Infostand vom AMS mit der Möglichkeit, anhand eines Test die eigenen Berufsinteressen herauszufiltern.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.