Erweiterung – 5. Etappe
Großer Bettelwurf ist jetzt Teil vom Höhenweg

- Der Karwendel Höhenweg ist nichts für Anfänger. Die Route gilt als sehr anspruchsvoll und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
- Foto: izcomburnz_craftfilm/M.Hausberger
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Der Karwendel Höhenweg führt durch den südlichen Teil des Karwendelgebirges in Tirol und gilt als sehr anspruchsvolle Route. Als besondere Draufgabe wurde nun die 5. Etappe um den Zustieg auf den Bettelwurf erweitert.
TIROL. Erfahrene Bergsteiger der Region wissen es. Der Karwendel Höhenweg ist nichts für alpine Anfänger oder Kinder, sondern richtet sich an routinierte Bergsteiger, die sich abseits von Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, den langen Etappen konditionell gewappnet fühlen. Als besonderes Schmankerl wurde soeben die 5. Etappe um den Zustieg auf den „Großen Bettelwurf" erweitert. Von diesem 2.726 Meter hohen Aussichtsberg lassen sich weitreichende Blicke in das Halltal, das wilde Vomperloch sowie das Inntal werfen. Im Gesamten sind jetzt 70 Kilometer zu meistern.
Sechs Etappen
Anspruchsvoll und ausdauernd: Großteils werden schwarze Bergwege begangen, der Weg auf den „Großen Bettelwurf" (optional) beinhaltet auch leichte Klettersteigpassagen der Stufe A/B. „Wichtig ist die ehrliche Selbsteinschätzung und dass Bergsteigerinnen und Bergsteiger über die alpinen Gefahren Bescheid wissen. Wer nicht trittsicher oder schwindelfrei ist, hat hier definitiv keinen Spaß und riskiert zu viel", betont Michael Larcher, vom österreichischen Alpenverein.

- Von diesem 2.726 Meter hohen Aussichtsberg lassen sich weitreichende Blicke in das Halltal, das wilde Vomperloch sowie das Inntal werfen. Im Gesamten sind jetzt 70 Kilometer zu meistern.
- Foto: izcomburnz_craftfilm/M.Hausberger
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Wandern in beide Richtungen
Start- und Endpunkt des Karwendel Höhenweges sind Reith und Scharnitz oder andersherum. Der Weg kann in beide Gehrichtungen gleichermaßen begangen werden. Übernachtet wird auf der Nördlinger Hütte, dem Solsteinhaus, der Pfeishütte, der Bettelwurfhütte und dem Hallerangerhaus. Von allen Hütten sind Zu- und Abstiege möglich, weshalb die sechs Etappen auch auf zwei oder drei Termine aufgeteilt werden können. Kennzeichnend für den Karwendel Höhenweg ist der Kontrast zwischen alpin und urban, einsamer Karwendel-Wildnis und zugleich bester Infrastruktur. Wer auf dem Karwendel Höhenweg unterwegs ist, durchwandert fünf besetzte Steinadlerreviere und hat damit die besten Chancen den König der Lüfte beobachten zu können. „Bei schönem Wetter lohnt es sich bei der Pause einen Blick in die Lüfte zu richten oder mit dem Fernglas den Grat abzusuchen“, erklärt Anton Heufelder, Geschäftsführer vom Naturpark Karwendel. Aber auch viele andere Tier- und Pflanzenarten zeigen sich beim Wandern durch die verschiedenen Höhenzonen. Der Naturpark Karwendel beherbergt schließlich mehr als 3.300 Tierarten.
Übernachtungserlebnis
Fünf Alpenvereinshütten mit einer langen Historie liegen auf dem Karwendel Höhenweg. Wer hier übernachtet kann in das Karwendel eintauchen, sich aber auch bestens für die langen Etappen des Höhenweges stärken. Jede Hütte bietet etwas Einzigartiges, allen Hütten gemeinsam ist das AV-Gütesiegel „So schmecken die Berge“, welches die regionalen Produkte in den Mittelpunkt stellt. „Es macht uns Freude unsere Gäste mit Feinheiten wie verschiedenen Knödeln und Schmarrn zu überraschen. An den Wochenenden sind auf der Tageskarte auch ofenfrische Rippen, Schweinebraten oder ein Hirschragout zu finden, erklärt Robert Fankhauser vom Solsteinhaus, der auch die Idee des Höhenwegs wiederbelebt hat.
Anreise
Der Karwendel Höhenweg ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der eigene PKW kann also ruhig zu Hause Urlaub machen. „Die Anreise zu den Start- und Endpunkten des Karwendel Höhenweges geht ganz unkompliziert, ganz nach dem Motto: Mehr Erholung, mehr Berge und mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist“ erklärt Elias Walser vom Tourismusverband Seefeld.
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