Jugendliche zeigten, was sie draufhaben

9Bilder

„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreichs welches bereits zum fünften Mal durchgeführt wird. Innerhalb von drei Tagen sind die Teilnehmer aufgefordert, eine gemeinnützige Aufgabe zu meistern, welche erst beim Projektstart genannt wurde.
REGION (mr). „Ohne Kompromiss“ bedeutet auch, dass im Vorfeld nicht bekannt ist, was auf die Jugendlichen zukommt. Nach dem Startschuss hieß es Ärmel hochkrempeln, kreativ sein und improvisieren bis zur letzten Sekunde. Die Aufgaben waren bewusst eine Herausforderung, aber keine Überforderung. Sinn ist es, an Grenzen zu gehen, Neues auszuprobieren, Fremdes kennen zu lernen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und neue Freundschaften zu schließen. Verbessert werden sollte, zusammen mit den Betroffenen, die Situation von Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen: Obdachlose, Flüchtlinge, psychisch Kranke - nicht aus Mitleid, sondern weil mit dem nötigen Engagement etwas verändert werden kann und auch, weil es durchaus Spaß macht, sich für die Belange anderer einzusetzen. Zeitgleich in ganz Österreich zeigten daher mehr als 5000 Jugendliche in 400 Einzelaktionen, dass viele helfende Hände in nur 72 Stunden Großartiges bewirken können.
Zum Beispiel konnte man der Arbeitsinitiative Absam helfen – eine Einrichtung des Vereins Psychosozialer Pflegedienst Tirol (PSP), der Menschen mit psychischen Erkrankungen ein möglichst eigenständiges Leben ermöglicht.

Kräuterbeete renoviert
In Absam werden auf 3000 m² biologische Teekräuter angebaut. Da das Feld sehr groß und arbeitsintensiv ist, freuten sich die KlientInnen auf die Unterstützung der Jugendlichen. So können sie nun im nächsten Frühling gut gerüstet in die neue Anbausaison starten. Die Beete wurden umgegraben, ein Komposthaufen errichtet und die Randbefestigungen erneuert.
Bei weiteren Projekten in der Umgebung ging es etwa um die Erstellung einer sozialen Landkarte (Hall), ganzheitliche Aktivierungsarbeit zum Thema Herbst in der Altenbetreuung (Aldrans), Entrümpelung und Renovierung des Kirchturmes (Absam), Kreativität für und mit den BewohnerInnen: Gemeinsames Basteln und Handarbeiten für eine Kreativausstellung (Hall), für und mit den HeimbewohnerInnen Erntedank gestalten (Rum), sowie die Schaffung eines Raumes, um das gartentherapeutische Arbeiten mit den KlientInnen zu verbessern (in Mils).

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.