Konzert für Missions-Musikschule
Mit einem Benefizkonzert des Ensembles Rosarum Flores und Informationen aus erster Hand durch zwei Mitschwestern von Bolivien warben die Haller Tertiarschwestern am 4. Oktober um Unterstützung.
"Das sind noch Kinder, die gerne in die Schule gehen!", schwärmte Sr. Verena Riepler, als sie die Bilder von den Schulprojekten der Tertiarschwestern in Bolivien beschrieb. Im pumpvollen Wintergarten des Klosters neben der Haller Heiliggeistkirche konnten Interessierte sich von der Arbeit der 22 bolivianischen Missionsschwestern in den verschiedenen Schulprojekten informieren.
Missionsmusik
Die Bilder waren bunt und fröhlich und die Kinder waren beim Turnen, Lernen, Musizieren, Geigenbauen oder auch kreativen Handwerken zu sehen. Besonders angetan hat's den Besuchern freilich die Musik- und Kunstschule von Urubichá, die Sr. Ludmilla Wolf 1996 gemeisam mit dem bayrischen Franziskanerpater Walter Neuwirth gegründet hatte. Sie wiederbelebten dabei mit vorerst 80 Jugendlichen die Tradition der "Musik der Missionen", die im 17. Jahrhundert Franziskaner und Jesuiten nach Bolivien gebracht hatten. Ihre Missionstätigkeit wurde 1767 verboten. Hauptsächlich für diese Schule, in der heute ca. 400 Kinder und Jugendliche bis zur Matura lernen und musizieren können, sollte das anschließende Benefizkonzert Geld einspielen.
Bolivienmarkt und Köstlichkeiten
Nach dem Konzert in der Kirche, in dem das Ensemble Rosarum Flores neben Teleman, Händel und CPE Bach auch zwei Werke anonymer bolivianischer Komponisten spielte, gab es bolivianische Köstlichkeiten und einen Bolivienmarkt sowie die Möglichkeit, mit den beiden Schwestern Leonarda Bischof und Verena Riepler über ihre Missionsarbeit zu sprechen.
Übrigens sind nur mehr 8 der 22 Tertiarschwestern in Bolivien aus Europa, die anderen sind bereits aus Bolivien selbst, und sie arbeiten nicht nur in den Schulen sondern auch im ordenseigenen Krankenhaus, worüber Sr. Verena beeindruckend erzählte...
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