Baustelle Bahnhof Fritzens-Wattens
Mit Umwegen zum neuen Bahnhof
- Die Verkehrsituation um den Bahnhof ist für Pendler, Schüler und Anrainer eine Belastung.
- Foto: Martina Obertimpfler
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Seit die Umbauarbeiten im Herbst 2023 am Bahnhof Wattens-Fritzens begonnen haben, bleibt dort kein Stein mehr auf den anderen. Es wird gebaut – modern, nachhaltig, zukunftsweisend. Die Modernisierung bringt aber nicht nur Fortschritt, sondern auch Frust.
FRITZENS/WATTENS. Wer sich rund um den Bahnhof Fritzens-Wattens bewegt, muss Geduld beweisen. Seit dem offiziellen Baustart im Oktober 2023 läuft hier eines der größten Bahnhofsumbauprojekte Tirols. 94 Millionen Euro investieren ÖBB, Land Tirol und Gemeinden in eine moderne Mobilitätsdrehscheibe. Mittendrin: Pendler, Schüler und Anrainer.
Ein Großprojekt mit Hürden
Die Modernisierung ist ambitioniert: Bis April 2026 sollen zwei neue Inselbahnsteige mit barrierefreiem Zugang, ein großzügiger Steg für Fußgänger und Radfahrer, 160 Fahrrad- und 155 PKW-Stellplätze, ein neues Parkdeck, ein Kreisverkehr und ein Busterminal entstehen. Doch der Weg dahin ist holprig. Seit Baubeginn müssen viele mit Provisorien leben: Eine provisorische Fußgängerbrücke ersetzt die Unterführung, Parkplätze wurden verlegt, die Fahrpläne wurden geändert und der Zugang zu den Bahnsteigen verlängert sich – oft auch die Geduld der Fahrgäste. Die Verkehrsregelung rund um den Bahnhof sorgt bei vielen für Unmut. Während sich Fahrzeuge und Lkws ungehindert fortbewegen dürfen, müssen sich Radfahrende und die zu Fuß unterwegs sind mit Einschränkungen abfinden: Wer mit dem Rad unterwegs ist, muss den Baustellenabschnitt schiebend passieren, für Fußgänger führen Umleitungen über teils enge Übergänge.
Das Ende in Sicht
Trotz allem: Das Projekt schreitet sichtbar voran. Das Parkdeck wächst, der neue Steg nimmt Form an, und auch die Lärmschutzwände werden Zug um Zug installiert. Ein Ende des ambitionierten Projektes ist abzusehen, doch die Situation rund um die Baustelle bleibt für viele Pendler, Schüler und Anrainer eine Geduldsprobe.
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