VS am Stiftsplatz Hall
Weitere Schäden gefunden – Tragende Deckenbalken betroffen

- Bürgermeister Christian Margreiter ist zuversichtlich, dass die Schülerinnen und Schüler wieder im Herbst einziehen können.
- Foto: Kendlbacher
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Versteckte Schäden, morsche Balken am Dachstuhl und steigende Kosten, die Sanierung der Haller Volksschule am Stiftsplatz entwickelt sich zur echten Belastungsprobe für die Stadt Hall.
HALL. Die nächste Hiobsbotschaft für die Stadt Hall lässt nicht lange auf sich warten. Im Zuge der laufenden Sanierungsarbeiten an der Volksschule am Stiftsplatz wurde ein weiterer gravierender Bauschaden festgestellt. Nachdem im Juni ein Teil der Decke in ein Klassenzimmer eingestürzt war, hatte Bürgermeister Christian Margreiter alle städtischen Schulgebäude einer statischen Überprüfung unterzogen, und das offenbar mit weitreichenden Folgen.
Tragende Balken durchgefault
Ursprünglich war bei der Sanierung von elf Decken die Rede. Doch nun stellte sich heraus: Auch die tragenden Deckenbalken im obersten Geschoss der VS am Stiftsplatz sind massiv beschädigt. „Es hat sich herausgestellt, dass bei der Sanierung der obersten Decke, also zwischen dem dritten Stock und dem Dachboden, nicht nur die Lattung, sondern auch die tragenden Holzbalken betroffen sind. Einige davon sind gebrochen oder durchgefault", erklärt Bürgermeister Margreiter auf Nachfrage. Als Ursache wird ein lange zurückliegender Wassereintritt vermutet. Über undichte Stellen im Dach soll über Jahre hinweg Feuchtigkeit eingedrungen sein, die das Holz über die lange Zeit zerstörte. Die Situation wird zusätzlich dadurch erschwert, dass über dieser Decke vor etwa 100 bis 200 Jahren ein besonders dicker Estrich aufgebracht wurde. Dieses zusätzliche Gewicht hat die Decke über die Jahre stark durchbiegen lassen. Im Zuge der aktuellen Decken-Sanierungsmaßnahmen wurde der Schaden erst sichtbar. Neben mehreren tragenden Deckenbalken, die aufgrund von Fäulnis ersetzt werden müssen, ist nun auch der Dachstuhl betroffen. Auch hier sind Teile durch die jahrelange Feuchtigkeitseinwirkung geschädigt und müssen aufwendig saniert werden. Derzeit wird auf der Baustelle mit Hochdruck gearbeitet. „Die ortsansässigen Firmen zeigen sich äußerst kooperativ und unterstützen uns mit vollem Einsatz bei der Sanierung, damit wir den Schulbetrieb im Herbst wie geplant wieder aufnehmen können", erklärt Bgm. Margreiter. Derzeit stehen die notwendigen Mittel zur Verfügung. „Natürlich belastet die Sanierung weiter unser Gemeindebudget, da nun Gelder eingesetzt werden müssen, die ursprünglich für andere Vorhaben vorgesehen waren." Mit den zuletzt entdeckten Schäden sind die Sanierungskosten inzwischen auf über eine halbe Million Euro angestiegen, heißt es aus der Haller Amtsstube.
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