Umweltpreis für Video

Johannes Wagner wurde mit dem den Elektro-Nick 2017 ausgezeichnet.
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GNADENWALD. Johannes Wagner, Abfallberater bei den Kufsteiner Stadtwerken, bekam den Elektro-Nick 2017 von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) verliehen. Gemeinsam mit Kufsteiner Schülern produzierte er das Video „Stopp dem illegalen Export von Elektroaltgeräten“ mit dem er die Fachjury überzeugte.

Wertvolle Ressourcen behalten

Die feierliche Preisauszeichnung fand im Rahmen des alljährlichen Abfallberater-Workshops statt, der heuer im Alpenhotel Speckbacherhof in Gnadenwald abgehalten wurde. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK, informierte vor Beginn der Verleihung über die Problematik, die dem Schwerpunktthema zugrunde liegt: „In Österreich gibt es vor allem in grenznahen ländlichen Regionen rege Aktivitäten von nicht autorisierten Sammlern. Schätzungen zufolge werden jährlich rund 15.000 Tonnen ausgedienter Elektrogeräte von nicht autorisierten Sammlern illegal über Österreichs Grenze gebracht“.

Damit gehen der österreichischen Wirtschaft wertvolle Ressourcen und eine Wertschöpfung in zweistelliger Millionenhöhe verloren. Denn jede Waschmaschine, jedes Handy, jeder Kühlschrank enthält sekundäre Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Aluminium oder seltenere Elemente wie Iridium, Lithium und Tantal, die durch gezieltes Recycling wieder verwertet und damit in den Wirtschaftskreislauf rückgeführt werden können.
Außerdem ist sehr zweifelhaft, ob beim illegalen Recycling die Umweltgesetze eingehalten werden. Durch nicht fachgemäßen Umgang mit Metallen und die Deponierung von Reststoffen wird die Umwelt vergiftet.

Bewusstsein schärfen und informieren

„Hier gilt es bei der Bevölkerung ein Bewusstsein zu schaffen, damit alte Elektrogeräte nicht weggeworfen oder an inoffizielle Sammler abgegeben werden. Leider ist es nur einem sehr kleinen Teil der KonsumentInnen bewusst, dass die Abgabe von ausgedienten Elektrogeräten an nicht genehmigte Abfallsammler keine gute Tat sondern gesetzeswidrig ist. Umso wichtiger ist gezielte Informations- und Aufklärungsarbeit, die bereits bei den Jüngsten ansetzen muss“, so Giehser. 


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