… und zum Schluss wird alles gut!

- Foto: Theaterverein Absam
- hochgeladen von Stefan Fügenschuh
Der Theaterverein Absam mit der Komödie „Die Prozesshansln“
– Theaterkritik von Peter Teyml
ABSAM. Schon der Titel dieser 3-aktigen Komödie signalisiert, wohin die Reise geht – „ländliches Luststück, Schenkelklopfer, forciertes Rampenspiel“. Die Theatergruppe Absam hat sich vor einem Jahr zum Theaterverein Absam zusammengeschlossen und begeht dieses Jubiläum mit einem risikoarmen Stück aus der Feder des vor elf Jahren verstorbenen Autors Hans Gnant.
Rumer Regisseur inszeniert
Hannes Ellmerer, quasi „Leihgabe“ des Theatervereins Rum, lieferte die regiemäßige „Software“ für das 9-köpfige Ensemble (5 Damen, 4 Herren), bearbeitete das Stück auch auf einheimische Gegebenheiten und schafft damit zusätzliche Identifikationsflächen für die vorwiegend einheimische Klientel in dem beeindruckend großzügig gebauten Veranstaltungssaal KiWi.
Die Geschichte liefert ein überschaubares Muster, einmal glatt, einmal verkehrt, deftige Sprüche, bekannte Klischees in Schwarz-Weiß sind in diesem Genre eben der Brauch und befriedigen zweifellos die Publikumserwartungen, mit reichlichem Szenenapplaus belohnt. An den Saufszenen der drei angejahrten Herren mochten sich vielleicht erwachsene Zuschauer ohne Schaden delektieren, pädagogisch wertvoll wird es für die anwesenden Kinder und Jugendlichen im Saal wohl nicht gewesen sein.
Harmloser Streit eskaliert
Zur Story: Zwischen zwei Ehepaaren, Nachbarn und Freunde seit 25 Jahren, wächst ein vorerst harmloser Streit zu einem ernsthaften Zerwürfnis aus, welches allerlei Verwirrung stiftet. Aber alles hat einmal wieder ein Ende, auch der handfesteste Konflikt. Markus Mailänder gibt geschickt den unterwürfigen Alois Eder, Marion Runggatscher verwirklicht temperamentvoll und sicher dessen dominante Gattin, Monika Haas setzt mit bemerkenswerter Originalität die Frau Fini in Szene, Michael Laimgruber ist ihr Gatte und Pantoffelheld Heinrich. Julia Pöchhacker als Tochter Renate und Simon Angerer als Nachbarssohn Manfred sind ein gefälliges Liebespaar, Thomas Stöckl setzt glaubwürdig die Figur des schlitzohrigen Vertreters Daxinger um. Eva Pircher kann als hübsche und clevere Barbesitzerin Lilly punkten, Barbara Pertinger beweist eine stark komödiantische Ader als Briefträgerin Resi.
Der Bühnenaufbau einer 3-köpfigen Herrengruppe ist wohltuend klar und optisch ansprechend, auch die gastronomische Betreuung im Hause agiert charmant und verlässlich. Gespielt wird noch bis zum 20. November.
Peter Teyml


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