Von der Bühne in den Zauberwald

Foto: Kolpingbühne Hall

Wen der Advent beginnt, dann warten schon viele Kinder von Hall und Umgebung auf das aktuelle Theaterstück. Die heurige Produktion mit Sabina Brauns „Lilly und die Traumwächter“ hat Franz Wegscheider bearbeitet und auch, wie gewohnt, erfolgreich Regie geführt, das Motto „Hell gegen Dunkel“ wird konsequent zelebriert.

In zwei langen Akten mit einigen wechselnden Szenen und Bildern wird die Geschichte von Lilly erzählt, welche die Wächter des Traumes ausgesucht hatten, das Traumland Aldavien vor den Mächten des bösen Herrschers Metron zu retten. Ein Kuschelbär und zwei faunische Wesen (Grimmel) begleiten Lilly bei ihrer abenteuerlichen Reise. Kranke Bäume, zauberhafte Nymphen, ein Plüschtier, das plötzlich lebendig wird, merkwürdige Fabelwesen, Zwerge etc. beleben die entzückend gestaltete Bühne.

Bei 30 Akteuren in 55 Rollen muss das Zusammenspiel reibungslos funktionieren, eine Herkulesarbeit für die Spielleitung mit erstaunlicher Unfaufgeregtheit. Eva Pichler als Lilly und Traudl Ebster als ihre Oma bilden ein glaubwürdiges und charmantes Gespann, Martin Spiess beweist wieder seine komödiantische Gaben als Bär Mr. Bags, Adrian Zöschg und Benjamin Purner glänzen als temperamentvolle Streithähne Ilu und Taps, Gregor Gostner glaubt man den bösen Herrscher Metron sowie Hannah Kanz die böse Asphemia, Paul Costa gibt routiniert den servilen Diener Dagli, Florian Margreiter und Peter Grassl erschrecken gekonnt als die „Alks“ Flap und Flip, Annika Aichermist die schöne Königin Serinethi, ja, und , und, und … noch viele andere Darsteller, die hier nicht alle erwähnt werden können, aber tolle Ensembleleistung erbracht haben.
Welche Bühne kann schon über 30 Akteure und ebenso viele Menschen im Hintergrund verfügen – eben die Kolpingbühne mit ihrem Netzwerk von bewährten und neuen Kräften. Ein Ausstattungsstück? Vielleicht. Aber auch ein Märchen, das verzaubern und unterhalten kann.

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