Finanzierung für 2024 gesichert
WAMS-Betriebe sind vorerst gerettet

WAMS-GF Christian Kammeringer, LR Astrid Mair und Halls Bgm. Christian Margreiter freuen sich über die Rettung der Betriebe.  | Foto: ©Land Tirol/Brandhuber
2Bilder
  • WAMS-GF Christian Kammeringer, LR Astrid Mair und Halls Bgm. Christian Margreiter freuen sich über die Rettung der Betriebe.
  • Foto: ©Land Tirol/Brandhuber
  • hochgeladen von Michael Kendlbacher

Die Innsbrucker Radwerkstatt Conrad und der WAMS-Secondhand-Laden in Hall konnten vorerst gerettet werden. Nachdem im August eine Schließung gedroht hatte, tragen nun das Land Tirol, AMS und Gemeinden die Finanzierung für 2024 gemeinsam.

HALL. Gute Nachrichten gibt es über den WAMS-Secondhandladen in Hall in Tirol und die Conrad-Radwerkstatt in Innsbruck zu verkünden. Wie im Sommer berichtet, drohte den beiden Betrieben nach über 25 Jahren das Aus, weil der Bund die AMS-Finanzmittel für 2024 gekürzt hatte. Über ein Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren von der Schließung betroffen. Nachdem in den letzten Monaten zahlreiche Unterstützungsbekundungen, Unterschriftenaktionen und Kundgebungen folgten, konnte nun doch noch eine Lösung gefunden werden. „Diese Schließungen haben wir derzeit abgewendet: Es liegt eine Lösung für die zwei WAMS-Standorte in Innsbruck und Hall auf dem Tisch, die gemeinsam mit dem AMS und den Gemeinden Innsbruck und Hall getragen wird. Wir bewahren damit nicht nur zwei wichtige Arbeitsmarktprojekte vor dem Aus, sondern unterstützen damit vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die diese Arbeitsstätten vielfach das Sprungbrett zurück auf den regulären Arbeitsmarkt und damit in einen geregelten Alltag und eine geregelte Erwerbstätigkeit darstellen“, so Landesrätin Astrid Mair.

Zuvor hatte auch die Stadt Hall eine Resolution erlassen, um die Finanzierung der beiden Betriebe weiter fortzusetzen. „Die Rettung der WAMS-Filialen ist uns zum Glück gelungen – jetzt müssen wir schauen, wie es weitergeht. Wir werden gemeinsam mit dem Land versuchen, die Betriebe aufrechtzuerhalten und ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird", so Bgm. Christian Margreiter. Große Freude kommt auch von WAMS-Geschäftsführer Christian Kammeringer: „Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden bedanken wir uns beim Land Tirol, dem AMS, der Stadt Innsbruck und der Stadt Hall für den Schulterschluss und die damit verbundene Unterstützung, die es uns nun ermöglicht, den WAMS-Laden in Hall und die Radwerkstatt Conrad zumindest 2024 noch weiterführen zu können. Unser Dank gilt auch der breiten Unterstützung aus der Bevölkerung, die allen Förderern geholfen hat, diese Lösung zu erarbeiten.“

Studie in Auftrag gegeben

Sogenannte sozialökonomische Betriebe gibt es in fast allen Tiroler Bezirken, die von verschiedenen Projektträgern umgesetzt werden. Mit einer Studie, die vor kurzem in Auftrag gegeben wurde, werden die Grundlagen für die Weiterentwicklung dieser Arbeitsmarktinstrumente fundiert ermittelt und Anpassungen entsprechend den Erfordernissen geprüft. „Diese Ergebnisse fließen in einen Zukunftsdialog mit den relevanten Stakeholdern, um die weitere bestmögliche Integration von langzeitarbeitslosen Menschen zu forcieren, damit die künftige strukturelle und finanzielle Ausrichtung beleuchtet wird“, berichtet Mair.

Mehr dazu

Weitere Nachrichten aus der Region finden Sie hier.

Zwei Wams-Filialen droht die Schließung
WAMS-GF Christian Kammeringer, LR Astrid Mair und Halls Bgm. Christian Margreiter freuen sich über die Rettung der Betriebe.  | Foto: ©Land Tirol/Brandhuber
Das Land, AMS und Gemeinden finanzieren vorerst den fortlaufenden Betrieb für 2024. | Foto: Kendlbacher
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.