Rum Musikpavillon
Zu laut: Peitschenschnellen bei der Polizei gemeldet

- 2019 beim Mullerumzug in Rum: Peitschenschnellen gehört zur Tradition und benötigt viel Kraft und Geschick. Die privaten Übungen, die derzeit an öffentlichen Plätzen in Rum stattfinden, finden aber nicht bei jedem Anklang.
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Junge Leute üben sich in der Tradition: Nicht jedem gefällt das Peitschenschnellen. Bei der Polizei ging eine Beschwerde wegen Lärmbelästigung ein.
RUM. Peitschenschnellen gehört zur Tradition in Rum. Zur Fasnacht treten die verschiedenen Vereine auf und lassen es mit den Peitschen so ordentlich krachen. Fasnacht gibt es aber heuer nur auf Papier und in den Herzen. Dass es heuer auch im Lockdown trotzdem in den Fingern juckt, zeigt die Tatsache, dass es sich die jungen Leute nicht nehmen lassen, um mit den Peitschen zu üben. Und das mit Ausdauer und Elan. Die Anrainer haben keine Freude damit.
"Ich verstehe beide Seiten"
Vereinsobmann der Rumer Muller Christian Lechner versteht beide Seiten: "Die jungen Leute haben ja sonst nichts zu tun, sie sind unterfordert. Beim Schnellen sind sie zumindest an der frischen Luft. Aber ich verstehe auch die Leute, die sich gestört fühlen. Im Homeoffice sitzen und stundenlang das Schnellen hören, ist sicherlich sehr nervenaufreibend."
Peitschenschnellen: "Rum ist groß"
Das Schnellen ist dieser Tage lediglich ein Privatspaß, betont Lechner, denn die Rumer Muller haben jegliche Fasnacht-Aktivitäten abgesagt. Trotzdem appellierte Lechner noch einmal an die Jugend, ihre Proben auf die Örtlichkeiten aufzuteilen. Verboten ist die Sache schließlich nicht. "Rum ist groß, man muss nicht immer am gleichen Ort bleiben. Das Schnellen klingt nicht nur beim Musikpavillon, es gibt zum Beispiel auch bei der Feuerwehr genügend Platz. Auf der Straße jedenfalls hat es nichts verloren", so Lechner. Bei der Polizei ist eine Beschwerde zur Lärmbelästigung beim Musikpavillon eingegangen, das an die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet wurde. Weitere Folgen hat die Angelegenheit nicht. Seither gäbe es aber auch keine Probleme, wie die Polizeiinspektion Rum bestätigte.
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