„Die Anrainer in Hochrum geben nicht auf“

Der Anwalt des Sanatoriums Hochrum beklagte sich über von der Behörde zusätzlich eingeholte Gutachten, Ungleichbehandlung gegenüber öffentlichen Krankenhäusern, die lange Verfahrensdauer und dadurch eingetretenem Reputationsverlust für das Sanatorium – der Sprecher der Bürgerinitiative Franz Abfalter nimmt dazu Stellung!

RUM (sf). Auch Franz Abfalter verfolgt die Äußerungen der Behörden sehr genau, kommt aber zu anderen Schlussfolgerungen wie Herbert Schöpf, Rechtsanwalt des Sanatoriums. „Im November 2008 schrieb die Sanatoriumsführung der Kreuzschwestern den Anrainern unter Bezug auf ein selbstbeauftragtes Privatgutachten, dass es zu keiner Beeinträchtigung der Wohnqualität der Anrainer kommen werde“, erinnert sich Abfalter.

„Laut von der Behörde eingeholtem Amtsgutachten bewegt sich der Lärmpegel tatsächlich annähernd dem gesundheitsgefährdenden Wert von 65 dB. Bei Normalbetrieb! Darunter sind wohl beste Flug- und Wetterbedingungen zu verstehen. Ist jetzt anzunehmen, dass bei widrigen Wetterverhältnissen wie z.B. Windböen, Regen etc. kein „Normalbetrieb“ möglich ist und schallmäßig möglicherweise eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen ist, gilt dann automatisch ein Lande- und Startverbot?“, fragt sich Abfalter.

„Derzeit scheint nur eines sicher: Ohne sofortige öffentlichkeitswirksame Gegenwehr von Anrainern und der darauf folgenden Ablehnung auch durch die Gemeinde wäre der Hubschrauber längst in Hochrum gelandet“, ist sich Abfalter sicher.

Die Interessenswertung und Entscheidung der Verkehrsbehörde wird jedenfalls von allen Beteilig-ten mit Spannung erwartet. Theoretisch könnte sich die Behörde damit sechs Monate Zeit lassen, eine schnellere Entscheidung wird erwartet.