Drei neue Mieter am Burghof-Areal

Über die Zukunft des Burghofs in Kematen wurde entschieden.
2Bilder
  • Über die Zukunft des Burghofs in Kematen wurde entschieden.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Wie angekündigt, hat der Abtrat des Prämonstratenser Chorherrenstiftes Wilten in der Vorwoche eine einstimmige Entscheidung über die Neuverpachtung des Burghofareals in Kematen getroffen.

Über die „Causa Burghof“, bei der zwei Interessenten Pachtangebote an das Stift Wilten als Grundeigentümer abgegeben haben, wurde bereits umfangreich berichtet. Nunmehr hat der Abtrat des Stiftes eine „konsensuale Lösung“ gefunden: Die Liegenschaft, die bisher an eine Pächterfamilie vergeben war, wird nunmehr von drei neuen Partnern bewirtschaftet. Der Landwirt Josef Norz (Schotthofbauer) nutzt seinen Teil der gepachteten Fläche für den Gemüseanbau und im südöstlichen Bereich für den Obstanbau. Das Tiroler Backhaus – der Bäcker Ruetz – setzt einen Getreidelehrpfad in unmittelbarer Nachbarschaft seiner Firmenzentrale, und auf einer Breite von 80 Metern entlang des Wohngebietes (im östlichen Bereich der Liegenschaft), Grünland auf der verbleibenden Fläche um. Die Gemeinde Kematen erhält auf ihrem Teil der Pachtfläche die Möglichkeit einen Parkplatz zu errichten.

Massive Auflagen für Pächter
Im Vorfeld der Diskussionen wurde über Sorgen und Ängste der Anrainer in Bezug auf den Intensiv-Gemüseanbau von Josef Norz berichtet. „Es wurden daher massive Auflagen für die Pächter festgelegt, welche einen deutlichen Eingriff – im Sinne der Anrainer – in die Betriebsführung darstellen,“ so Reinhold Sigl, Pressereferent des Stift Wilten. „So ist die Einhaltung der Sonntagsruhe und der Nachtruhe, die weitestgehende Vermeidung von Lärm und Geruch, die Einhaltung von Abstandszonen zum Wohngebiet, sowie die Pflicht zur Qualitätsverbesserung und -kontrolle des bewirtschafteten Bodens fixer Bestandteil des Pachtvertrages für Josef Norz und das Tiroler Backhaus.“

Der Anbau der Lebensmittel hat auf Basis der jeweiligen Qualitätsrichtlinien zu erfolgen, weiters wurde auch festgehalten, dass es in diesem Bereich keine Biogasanlage der Fa. Ruetz geben wird.

Bgm. Rudolf Häusler macht aus seiner Freude über dieses Ergebnis keinen Hehl: „Das ist ein Traumergebnis, wenn man an unsere Ausgangslage denkt. Seitens der Gemeinde möchte ich mich daher bei Christian Ruetz, Josef Norz sowie dem Stift Wilten für die Kooperation in dieser schwierigen Angelegenheit herzlich bedanken!“

Über die Zukunft des Burghofs in Kematen wurde entschieden.
Ein Traumergebnis ortet Kematens Bgm. Rudolf Häusler.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.