Gerade noch geschafft: Tirol schickt Remler nach Wien

Harter K(r)ampf hinter den VP-Kulissen: Die neue Staatssekretärin Verena Remler aus Lienz mit ÖVP-LGF Hannes Rauch | Foto: Mey
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Es waren harte Verhandlungen von Platter in Wien, der eine wochenlange hektische ÖVP-interne Personalsuche vorausging. „Ich bin stolz, dass ich jetzt die Tiroler Interessen in Wien vertreten darf“, sagt die neue Staatssekretärin Verena Remler aus Lienz in Osttirol.

Martha Schultz, Patrizia Zoller-Frischauf, Beate Palfrader, Astrid Stadler, sogar Anna Hosp und Elisabeth Zanon wurden als Marek-Nachfolgerinnen genannt, geworden ist es die Osttirolerin Verena Remler.

„Von der nervösen medialen Berichterstattung im Vorfeld hat sich Platter nicht irritieren lassen – und seine Tiroler Kandidatin in Wien durchgesetzt“, sagt ÖVP-LGF Hannes Rauch. Dabei kam Platter seine Erfahrung aus der Bundesregierung zugute. „Er hat nicht verlernt, nach welchen Regeln in Wien gepokert wird“, schmunzelt Hannes Rauch nicht ganz ohne Stolz auf seinen Chef.

Schaden für die ÖVP?
Die verzweifelte Suche nach der Neuen in Wien ist für Parteichef Platter kein großes Drama und liegt nicht in der vermeintlich dünnen Personaldecke in der ÖVP Tirol oder gar am Mangel an Persönlichkeiten. „Diese Annahme ist völlig falsch. Ich könnte sofort zehn Persönlichkeiten der Tiroler Volkspartei nennen, die ministrabel sind. Bei dieser Personalentscheidung war die Vorgabe von Bundesparteiobmann Josef Pröll, dass nur eine Frau Marek nachfolgen kann. Und gerade wenn ich die Namen betrachte, die in den Medien kolportiert wurden, kann die Personaldecke der Tiroler Volkspartei keinesfalls so dünn sein. Wir haben viele kompetente Frauen in unseren Reihen. Zwei unserer fünf Regierungsmitglieder sind weiblich, meine drei Stellvertreter in der Partei sind Frauen. Mit Sonja Ledl haben wir eine ausgezeichnete Persönlichkeit an der Spitze unserer Frauenbewegung, die hier für viele frische Impulse sorgt. Mit Verena Remler nimmt jetzt die nächste Frau eine Spitzenfunktion für die Tiroler Volkspartei ein“, erläutert Parteichef Platter.

Harter Kampf in Wien
Platter musste in Wien sein ganzes Gewicht in die Waagschale werfen, um den Regierungsposten nicht nach Wien zu verlieren. „Für mich war es immer schon eindeutig, dass Tirol ein Regierungsmitglied bekommen muss. Und es war ein harter Kampf, weil es natürlich Begehrlichkeiten anderer Landesorganisationen gegeben hat. Ich habe mich aber immer sehr eng mit Bundesparteiobmann Pröll abgestimmt und ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass der nächste Vertreter in der Regierung aus Tirol kommen muss. Gerade in den letzten Wochen und Monaten war der Fokus dieser Bundesregierung zunehmend auf den Osten beschränkt. Hier tut ein frischer Wind aus dem Westen ganz gut. Die neue Staatssekretärin wird unsere Tiroler Interessen stets im Auge behalten, ganz so wie es bei den Tiroler Mitgliedern der Bundesregierung immer schon Tradition war“, reüssiert Platter.

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