Kommentar: Rumänische Gäule und unser Jahrling
- hochgeladen von Sieghard Krabichler
Und? Schon genüsslich den Plastikdeckel der eingeschweißten Lasagne um 99 Cent entfernt? Schnell muss es gehen, billig muss es sein und gut noch außerdem. Schnell und billig geht oft, aber gut? So manchem Fertiggericht-Junkie wird derzeit das Essen im Hals stecken bleiben. Außer es ist einem egal, dass ein ausgemergelter rumänischer Ackergaul unter die Billignudelblätter geschichtet wurde. Und spätestens jetzt weiß der mündige Konsument, warum auch billig nicht immer ganz einfach ist. Die Bezirksblätter propagieren schon seit Jahren als Vorreiter den Slogan „Lebensqualität durch Regionalität“. Zu Recht, denn die Lebensmittel von unseren Bauern, Produzenten und Verarbeitern sind – zugegeben – nicht immer so billig. Dafür können Sie sich auf die Qualität verlassen. Und die Gewähr, dass der alte Gaul auf Gut Aiderbichl landet und nicht in Ihrer Lasagne.
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