Kommentar: Tirol im Winter nur für Kaffeefahrten
Wenn Hotelier und ÖVP-LA Siegfried Egger zur Einsicht kommt, dass die Jagd nach Rekorden nicht den Tiroler Tourismus sichert, so tut er dies im Hintergrund eines kräftigen Minus im Monat Feber. 12 Prozent weniger Nächtigungen, 9,6 Prozent weniger Ankünfte können nicht allein auf den Schneemangel in Nordtirol zurückgeführt werden. Da bleiben Fragen offen: Verträgt Tirol immer neue Rekorde bei den Touristenzahlen? Ist die angebotene Qualität im Massensegment ausreichend? Verkauft sich Tirol im Wesentlichen als Qualitätsangebot, das Vielfalt, Sicherheit, Natur und hohen Standard bietet? Dreimal kann provokant mit Nein geantwortet werden. Nun ist es an der Zeit, das Preisdumping und die Rekordjagd zu beenden und die hohe Qualität, den persönlichen Service und die regionalen Stärken in den Mittelpunkt zu stellen. Sonst gerät Tirol in Gefahr, ein Land für Kaffeefahrten zu werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.