Leserpost

Das Thema "Brückenschlag in den Kalkkögeln" erhitzt weiterhin die Gemüter. | Foto: Suitner
  • Das Thema "Brückenschlag in den Kalkkögeln" erhitzt weiterhin die Gemüter.
  • Foto: Suitner
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Eine eigene Art, Gutachten zu interpretieren, haben die Bürgermeister im westlichen Mittelgebirge und im Stubaital, wenn sie behaupten, dass nur 2 von 7 Gutachten zur geplanten Seilbahn über die Kalkkögel negativ ausgefallen sind. Aus jenen Gutachten, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, lässt sich jedenfalls kein Auftrag zum Bau der Seilbahn erkennen. Das angeblich so positive Gutachten wurde bisher eigenartigerweise gar nicht veröffentlicht. Ich frage mich, wie man aus solch klaren Botschaften ein „Go“ herauslesen kann? Trotz klarer Absage seitens der Landespolitik bleiben die Bürgermeister der Region auf ihrem Standpunkt und somit fließen weiterhin öffentliche Gelder in das nächste Projekt, das nicht genehmigungsfähig ist. Im Nachhinein wird dann höchstwahrscheinlich wie beim Golfplatz wieder ein Schuldiger für das Projektscheitern ausfindig gemacht, obwohl ein gesunder Hausverstand gereicht hätte, um zu erkennen, dass dieses Projekt gar nicht erst geplant werden kann. Obwohl nun also bekannt ist, dass der Brückenschlag verfassungswidrig ist, glauben die Dorfkaiser im westlichen Mittelgebirge und Stubaital offensichtlich, dass sie die österreichische Bundesverfassung von der Region aus ändern können.
Die Bürgermeister sind es schlichtweg nicht gewohnt, dass Entscheidungen nicht zu ihren Gunsten ausfallen, da sie schließlich in ihren Gemeinden meist mit absoluter Macht und ohne Widerstand regieren können. In der Region selbst haben die Menschen mehr Weitblick als ihre gewählten Volksvertreter bewiesen und sprachen sich mit klarer Mehrheit gegen eine Seilbahn über die Kalkkögel aus. Die Bürgermeister hingen verharren auf ihrem Standpunkt und fahren mit Vollgas gegen die Wand.

Thomas Suitner
6094 Axams

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.