Platter bleibt Landeshauptmann, Bezirksblätterumfrage top

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Die Wahl ist geschlagen, die ÖVP bleibt klar die Nummer eins, vorwärts Tirol liegt auf Platz vier, die Grünen gewinnen leicht, Fritz Gurgiser derzeit nicht im Landtag, Liste Fritz mit zwei Mandaten knapp, Blau verfehlt ihr 15-Prozent-Ziel klar und die SPÖ schrumpft weiter, bleibt auf Platz zwei, auch in Zukunft wird es eine Zweierkoalition geben. In einem Satz sieht die politische Situation in Tirol derzeit so aus. Und unsere Umfrage zehn Tage vor der Wahl hat dieses Ergebnis sehr gut getroffen. (Siehe: http://www.meinbezirk.at/nassereith/politik/keine-regierung-ohne-oevp-m4064534,539161.html

Die Wahlbeteiligung ohne Wahlkarten lag bei 57,4 Prozent, gegenüber 2008 ein Minus von acht Prozent.
Für ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch ist der Wahlkampf einer gegen alle nicht aufgegangen und die ÖVP wird nun mit den relevanten Kräften Koalitionsverhandlungen führen. Schwarz-Rot, Schwarz-Grün oder Schwarz-vorwärts wäre möglich, da aber eine Koalition mit Lindenberger/Hosp nicht wahrscheinlich ist, werden wohl Rot oder Grün die Verhandlungspartner sein. Die Grüne Spitzenkandidatin Ingrid Felipe ist für Koalitionsgespräche bereit. "Wenn die grüne Handschrift bei der ÖVP ankommt."
Für Landeshauptmann Günther Platter ist das Wahlergebnis eine klare Entscheidung der TirolerInnen, dass das Land weiterhin stabil regiert werden sollte. Und Platter wird auch intern unumstritten die ÖVP in die nächste Legislaturperiode führen. Ob es Präferenzen für eine Wunschkoalition gäbe? "Wir werden zuerst mit der Nummer zwei reden, wer mit uns den Tirol-Plan umsetzen will, wird in der Koalition sein", sagt ein sichtlich erleichterter Platter. Platter will bis Ende der Woche bereits wissen, wer in der Koalition mit der ÖVP arbeitet.
SPÖ-Spitzenkandidat Gerhard Reheis freut sich, Platz zwei gehalten zu haben, obwohl die Verluste natürlich schmerzen. "Wir wollen weiterhin gestalterisch für Tirol arbeiten, wenn der Parteivorstand den Auftrag gibt, dann werden Koalitionsgespräche stattfinden", erklärt Reheis. Gespannt kann gewartet werden, ob Reheis im Parteivorstand die Unterstützung auch als Parteichef bekommt. So wie die SPÖ wird auch die ÖVP morgen die Weichen stellen.
Für Andrea Haselwanter-Schneider, Spitzenkandidatin der Liste Fritz, ist der neuerliche Einzug in den Landtag zwar erfreulich (zwei Mandate), doch das Wahlziel, eine Regierung ohne die ÖVP, sei klar verfehlt worden.
Für Anna Hosp von vorwärts Tirol ist dieses Ergebnis aus dem Stand ein gutes. Es gäbe nun vier Parteien neben der ÖVP, die annähernd gleich stark seien.
Fritz Gurgiser liegt derzeit bei 4,9 Prozent und würde den Einzug in den Tiroler Landtag knapp verfehlen. "Ich will aber die Hoffnung nicht aufgeben, ich hoffe auf das Innsbruck-Ergebnis und zähle auf die Wahlkarten", so der Herzbluat-Politiker.
Gerlad Hauser schmerzt das Ergebnis. Doch der blaue Parteichef sieht es eher positiv: "Wenn es gelingt die vier Mandate zu halten, ist das Ergebnis nicht ganz so schlecht", sagt der Osttiroler. Es scheint so.
In Innsbruck konnten die Grünen mit 23,88 Prozent Platz eins erreichen. Für die ÖVP mit Spitzenkandidat Herwig van Staa setzte es eine Niederlage und ein Minus von sechs Prozent, Platz zwei. Die SPÖ konnte 1,2 Prozent auf 15,8 Prozent zulegen, Rudi Federspiel und die FPÖ halten bei 12,38 Prozent und einem Verlust von einem Prozentpunkt. Enttäuschend das Abschneiden von vorwärts Tirol. Nur 7,5 Prozent wählten die Bewegung um die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Auch Stronach erhielt nur knapp über drei Prozent.

Alle Fotos: Gstraunthaler

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